Best practice: BADI im Loop

Re: Best practice: BADI im Loop

Ich persönlich würde ein BADI mit zwei Methoden anlegen.
Die erste wird vor dem eigentlichen LOOP aufgerufen und bekommt die Tabelle des LOOPs übergeben.
Die zweite wird im LOOP aufgerufen und bekomment die aktuelle Zeile des LOOPs übergeben.

Jeder der das BADI implementiert kann dann aufgrund der Datenmenge des LOOPs entscheiden ob eine Vorselektion erfolgen muss oder nicht.

Natürlich sollte das BADI mehrfach implementierbar sein, damit man die einzelnen Modifikationsanforderungen besser unterscheiden sowie und ein- und ausschalten kann.

EDIT:
Optional vielleicht auch noch eine dritte BADI-Methode um nach dem LOOP etwaige Puffer löschen zu können.

Re: Best practice: BADI im Loop

Performanceoptimierung in BADIs funktioniert genau so wie in anderen ABAP-Programmen. Man kann sich den Umstand zunutze machen, dass BADIs Singletons sind. SELECT-Statements, die unabhängig von dem Schleifendurchlauf sind, lassen sich beispielsweise in den Klassenconstructor packen oder eine vorgelagerte Methode wie a-dead-trousers meinte, sofern es sie gibt.

Sonst gelten die üblichen Regeln der Performanceoptimierung:
- anstatt SELECT * nur die Spalten selektieren, die wirklich gebraucht werden
- nur so wenig wie möglich, so viel wie nötig Zeilen selektieren (eventuell auf JOINs, SUBSELECTS oder SELECT-FOR ALL ENTRIES zugreifen, um nicht unötig viele Zeilen zu selektieren)
- Prüfen, ob der Zugriff über einen Datenbankindex erfolgt oder die Datenbank einen Full-Scan macht -> bei einem Full-Scan Datenbankindex anlegen
- bei CDS-Views keine Felder in der WHERE-Bedingung verwenden, für die eine Aggregatsfunktion, eine Fallunterscheidung oder eine SQL-Funktion zugrunde liegt

Falls mit diesen Methoden keine zufriedenstellende Performance erreicht werden kann, ist die letzte Möglichkeit die Erstellung einer Buffertabelle, die über einen perdiodischen Job oder bei der Verbuchung aus den Grundtabellen gefüllt wird.