Customizing vs Datenbanktabelle
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Es ist ja möglich über die SE11 Tabellen zur erstellen. Ich verstehe leider nicht den Unterschied zwischen einer Customizing Tabelle und einer Datenbanktabelle.
Datenbanktabelle sind VBAK, VBAP, usw..Versteh ich.
Was macht man aber mit einer Customizing Tabelle? Wozu dienen diese? Welche Beispiele fällt euch ein? ich brauche da klare Anwedungsfälle.
Danke
Es ist ja möglich über die SE11 Tabellen zur erstellen. Ich verstehe leider nicht den Unterschied zwischen einer Customizing Tabelle und einer Datenbanktabelle.
Datenbanktabelle sind VBAK, VBAP, usw..Versteh ich.
Was macht man aber mit einer Customizing Tabelle? Wozu dienen diese? Welche Beispiele fällt euch ein? ich brauche da klare Anwedungsfälle.
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Beitrag
von a-dead-trousers (Top Expert / 4414 / 224 /
1186
)
»
Eine Customizingtabelle ist AUCH eine Datenbanktabelle.
Du meinst eher die Unterscheidung zwischen Stamm-, Bewegungs- und Customizingdaten (um die wichtigsten zu nennen).
In Stammdatentabellen werden im Grunde Namen, Adressen usw. abgelegt.
In Bewegungsdatentabellen befinden sich Sachen wie Rechnungen, Stücklisten usw.
In Customizingdatentabellen werden Einstellungen wie z.B. der Aufbau der Adressen für verschiedene Länder oder welche Positionen in einer Rechnungsübersicht angezeigt werden sollen.
Von diesen drei Arten sind nur die Einstellungen bzw. das Customizing direkt transportierbar. Für Stammdaten gibt es meist eigene Verteilungsmöglichkeiten (siehe ALE für Klassifizierung, Merkmale usw.). Bewegungsdaten sind spezifisch für das jeweilige System weil damit die eigentlichen Geschäftsabläufe abgebildet werden.
Du meinst eher die Unterscheidung zwischen Stamm-, Bewegungs- und Customizingdaten (um die wichtigsten zu nennen).
In Stammdatentabellen werden im Grunde Namen, Adressen usw. abgelegt.
In Bewegungsdatentabellen befinden sich Sachen wie Rechnungen, Stücklisten usw.
In Customizingdatentabellen werden Einstellungen wie z.B. der Aufbau der Adressen für verschiedene Länder oder welche Positionen in einer Rechnungsübersicht angezeigt werden sollen.
Von diesen drei Arten sind nur die Einstellungen bzw. das Customizing direkt transportierbar. Für Stammdaten gibt es meist eigene Verteilungsmöglichkeiten (siehe ALE für Klassifizierung, Merkmale usw.). Bewegungsdaten sind spezifisch für das jeweilige System weil damit die eigentlichen Geschäftsabläufe abgebildet werden.
Theory is when you know something, but it doesn't work.
Practice is when something works, but you don't know why.
Programmers combine theory and practice: Nothing works and they don't know why.
ECC: 6.18
Basis: 7.50
Practice is when something works, but you don't know why.
Programmers combine theory and practice: Nothing works and they don't know why.
ECC: 6.18
Basis: 7.50
Beitrag
von PeterPaletti (Specialist / 350 / 32 /
97
)
»
Customizing dient klassischer Weise dazu, Daten im weitesten Sinne zu "klassifizieren" und Programmlogik zu steuern.
Beispiel:
Du könntest eine Stammdatentabelle für Personen aufmachen wollen. Zu jeder Person möchtest du in deinen Stammdaten hinterlegen, ob diese männlich oder weiblich ist, damit du im Schriftverkehr die geeignete Anrede formulieren kannst.
Jetzt könntest du in deinen Stammdaten einfach ein Feld für das Geschlecht aufmachen, in das du je nachdem "m" oder "w" schreibst. Abhängig von dem Wert schreibst du in deinen Programmen die passende Anrede.
Also "IF Geschlecht = 'm'. WRITE: / 'Sehr geehrter Herr', Name. ELSEIF Geschlecht = 'w'. WRITE: / 'Sehr geehrte Frau', Name. ENDIF."
Wenn du schlau bist, erschaffst du für diesen Vorgang eine Customizingtabelle, in der du zum Geschlecht die passende Anrede hinterlegst. Sie hat also mindestens die Spalten "Geschlecht" und "Anrede".
Wenn du noch schlauer bist, machst du diese gleich sprachenabhängig, fügst also noch die Spalte "Sprache" hinzu.
Jetzt kannst du deine Customizingtabelle füllen und im Programm die Anrede ganz bequem ohne IF-Abfrage mit einem SELECT-Befehl auslesen.
"SELECT SINGLE Anrede FROM CUSTOMIZING INTO Anrede WHERE Geschlecht = Geschlecht AND Sprache = sy-langu. WRITE: / Anrede, Name."
Der Vorteil der ganzen Chose ist:
1. Wenn ein drittes Geschlecht hinzukommt, musst du nur dein Customizing anpassen, brauchst deine Programmlogik aber nicht verändern.
2. Wenn die Anrede dereinst mal veraltet sein und durch eine andere ersetzt werden sollte, musst du nur dein Customizing anpassen, brauchst deine Programmlogik aber nicht ändern.
3. Du kannst in deinem Customizing sprachenabhängig agieren und musst nicht deine Programmlogik anpassen, wenn eine weitere Sprache hinzukommt.
"
Beispiel:
Du könntest eine Stammdatentabelle für Personen aufmachen wollen. Zu jeder Person möchtest du in deinen Stammdaten hinterlegen, ob diese männlich oder weiblich ist, damit du im Schriftverkehr die geeignete Anrede formulieren kannst.
Jetzt könntest du in deinen Stammdaten einfach ein Feld für das Geschlecht aufmachen, in das du je nachdem "m" oder "w" schreibst. Abhängig von dem Wert schreibst du in deinen Programmen die passende Anrede.
Also "IF Geschlecht = 'm'. WRITE: / 'Sehr geehrter Herr', Name. ELSEIF Geschlecht = 'w'. WRITE: / 'Sehr geehrte Frau', Name. ENDIF."
Wenn du schlau bist, erschaffst du für diesen Vorgang eine Customizingtabelle, in der du zum Geschlecht die passende Anrede hinterlegst. Sie hat also mindestens die Spalten "Geschlecht" und "Anrede".
Wenn du noch schlauer bist, machst du diese gleich sprachenabhängig, fügst also noch die Spalte "Sprache" hinzu.
Jetzt kannst du deine Customizingtabelle füllen und im Programm die Anrede ganz bequem ohne IF-Abfrage mit einem SELECT-Befehl auslesen.
"SELECT SINGLE Anrede FROM CUSTOMIZING INTO Anrede WHERE Geschlecht = Geschlecht AND Sprache = sy-langu. WRITE: / Anrede, Name."
Der Vorteil der ganzen Chose ist:
1. Wenn ein drittes Geschlecht hinzukommt, musst du nur dein Customizing anpassen, brauchst deine Programmlogik aber nicht verändern.
2. Wenn die Anrede dereinst mal veraltet sein und durch eine andere ersetzt werden sollte, musst du nur dein Customizing anpassen, brauchst deine Programmlogik aber nicht ändern.
3. Du kannst in deinem Customizing sprachenabhängig agieren und musst nicht deine Programmlogik anpassen, wenn eine weitere Sprache hinzukommt.
"
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor PeterPaletti für den Beitrag (Insgesamt 2):
a-dead-trousers • ZF_SAPler
Beitrag
von black_adept (Top Expert / 4103 / 128 /
945
)
»
Du wolltest auch Beispiele haben: Da du dich scheinbar im SD/Auftragsbearbeitung befindest:
In Tabelle TVKO befinden sich die Verkaufsorganisationen, welche im Auftragskopf eingegeben werden können.
Desweiteren kannst du auch einfach die Tabelle VBAK in der SE11 anschauen und dir dort die Prüftabellen für die einzelnen Felder anzeigen lassen. Die meisten dieser Prüftabellen sind Customizingtabellen.
Und wenn du ganz allgemein schauen willst: Transaktion SPRO ( Referenz-IMG ): Dort wird das gesamte SAP-System gecustomized - zumindest der SAP-Standard. Ich schätze, dass mehr als 90% der dort ausführbaren Einstellungen Pflegeviews für Customizingtabellen oder für Views, die auf Customizingtabellen beruhen, sind.
In Tabelle TVKO befinden sich die Verkaufsorganisationen, welche im Auftragskopf eingegeben werden können.
Desweiteren kannst du auch einfach die Tabelle VBAK in der SE11 anschauen und dir dort die Prüftabellen für die einzelnen Felder anzeigen lassen. Die meisten dieser Prüftabellen sind Customizingtabellen.
Und wenn du ganz allgemein schauen willst: Transaktion SPRO ( Referenz-IMG ): Dort wird das gesamte SAP-System gecustomized - zumindest der SAP-Standard. Ich schätze, dass mehr als 90% der dort ausführbaren Einstellungen Pflegeviews für Customizingtabellen oder für Views, die auf Customizingtabellen beruhen, sind.
Beitrag
von ralf.wenzel (Top Expert / 3946 / 201 /
281
)
»
Der Witz bei Customizing-Tabellen ist die Anbindung an das Transportsystem, das sollte man nicht vergessen. Ich kann also eine Einstellung machen, sie ordentlich testen und ins nächste System transportieren.
Die Abgrenzungen zu den anderen Tabellen:
• Stammdaten sind Eigenschaften von betriebswirtschaftlichen Objekten (z. B. Name, Nummer, Adresse einer Person; Nummer, Bezeichnung, Größe und Gewicht zu einem Material, etc.)
• Bewegungsdaten sind Buchungsdaten (Zahlungsein- und Ausgänge, Materialbuchungen, etc.)
• Customizing sind Einstellungen, im Grunde das, was du z. B. auch in Word oder Excel unter Einstellungen findest, nur deutlich komplexer. In SAP wird nichts (naja, wenig) hart verdrahtet. Es steht nicht im Coding, welche Buchungskreise es gibt, die werden im Customizing definiert. Hintergrund ist die Trennung zwischen dem funktionalen Modulberater (der das Customizing betreut) und dem technischen Berater (Entwickler). Und auch nur so kann man eine Standardsoftware bauen, wenn man eben nichts hart codiert. Wenn du eine Mehrwertsteuer errechnen willst, musst du den Steuersatz wissen, der von verschiedenen Parametern abhängt (z. B. dem Land, um das es gerade geht). Das Customizing macht die ganze Software erst flexibel.
Ralf
Die Abgrenzungen zu den anderen Tabellen:
• Stammdaten sind Eigenschaften von betriebswirtschaftlichen Objekten (z. B. Name, Nummer, Adresse einer Person; Nummer, Bezeichnung, Größe und Gewicht zu einem Material, etc.)
• Bewegungsdaten sind Buchungsdaten (Zahlungsein- und Ausgänge, Materialbuchungen, etc.)
• Customizing sind Einstellungen, im Grunde das, was du z. B. auch in Word oder Excel unter Einstellungen findest, nur deutlich komplexer. In SAP wird nichts (naja, wenig) hart verdrahtet. Es steht nicht im Coding, welche Buchungskreise es gibt, die werden im Customizing definiert. Hintergrund ist die Trennung zwischen dem funktionalen Modulberater (der das Customizing betreut) und dem technischen Berater (Entwickler). Und auch nur so kann man eine Standardsoftware bauen, wenn man eben nichts hart codiert. Wenn du eine Mehrwertsteuer errechnen willst, musst du den Steuersatz wissen, der von verschiedenen Parametern abhängt (z. B. dem Land, um das es gerade geht). Das Customizing macht die ganze Software erst flexibel.
Ralf
Ralf Wenzel • Heuristika SAP-Development
25 Jahre SAP-Entwickler • 20 Jahre Freiberufler
Publikationen • Ungarische Notation • Xing
Ich habe eine Tabelle ( keine Z Tabelle, sondern vom Beratungsunternehmen)..
Die Tabelle habe ich erweitert mit Appendstruktur. Es gab auch eine PflegeView dazu.
In der SE16N & SE11 sieht man zwar die neuen Spalten, aber in der Pflegeview tauchen sie nicht auf.
Was kann ich dagegen tun?
Die Tabelle habe ich erweitert mit Appendstruktur. Es gab auch eine PflegeView dazu.
In der SE16N & SE11 sieht man zwar die neuen Spalten, aber in der Pflegeview tauchen sie nicht auf.
Was kann ich dagegen tun?
Zuletzt geändert von ZF_SAPler am 06.05.2022 08:19, insgesamt 1-mal geändert.
Beitrag
von ralf.wenzel (Top Expert / 3946 / 201 /
281
)
»
Pflegeview zumindest neu generieren bzw. anpassen.
Ralf
Ralf
Ralf Wenzel • Heuristika SAP-Development
25 Jahre SAP-Entwickler • 20 Jahre Freiberufler
Publikationen • Ungarische Notation • Xing
Danke.ralf.wenzel hat geschrieben: ↑05.05.2022 16:30Pflegeview zumindest neu generieren bzw. anpassen.
Ralf
Kann da nichts schief gehen, wenn man die PflegeView neu generiert?
Zuletzt geändert von ZF_SAPler am 05.05.2022 18:04, insgesamt 2-mal geändert.
Beitrag
von ralf.wenzel (Top Expert / 3946 / 201 /
281
)
»
Doch. Wenn der nachträglich verändert wurde, sind die Änderungen nach Neugenerierug weg.
Ralf
Ralf
Ralf Wenzel • Heuristika SAP-Development
25 Jahre SAP-Entwickler • 20 Jahre Freiberufler
Publikationen • Ungarische Notation • Xing
Gäbe es eine andere Möglichkeit?ralf.wenzel hat geschrieben: ↑05.05.2022 16:35Doch. Wenn der nachträglich verändert wurde, sind die Änderungen nach Neugenerierug weg.
Ralf
Report schreiben und die Tabelle updaten? Oder was empfehlen hier die Profis?
Beitrag
von ralf.wenzel (Top Expert / 3946 / 201 /
281
)
»
Wir wissen nicht, um welche Tabelle es geht, wie das Umfeld aussieht, etc. Was sollen wir dir da raten? Aber wenn du die Tabelle änderst, musst du die Pflegeanwendung ohnehin anpassen.
Ralf
Ralf
Ralf Wenzel • Heuristika SAP-Development
25 Jahre SAP-Entwickler • 20 Jahre Freiberufler
Publikationen • Ungarische Notation • Xing
Da es eine Tabelle im NICHT-Z-Namensraum ist, wüsste ich nicht wie man sie neu generiert bzw anpasst.
Se11 -> Bearbeiten -> Tabellenpflegegenerator -> Löschen? -> und dann eine neue erstellen?
Wäre das eine Modifikation?
Gehen die Daten dann auch verloren? Mit welchen Konsequenzen müsste ich rechnen?
Se11 -> Bearbeiten -> Tabellenpflegegenerator -> Löschen? -> und dann eine neue erstellen?
Wäre das eine Modifikation?
Gehen die Daten dann auch verloren? Mit welchen Konsequenzen müsste ich rechnen?
Beitrag
von ralf.wenzel (Top Expert / 3946 / 201 /
281
)
»
Nein, die Daten gehen natürlich nicht verloren, es wird ja nur die Pflegeanwendung neu generiert.
Aber ganz ehrlich: Wenn jemand mit diesem Kenntnisstand in "meinem" Repository herumfummeln würde, könnte ich nicht mehr ruhig schlafen.
Ist nicht gegen dich gerichtet, aber so jemanden wie dich lässt man mit solchen Fragestellungen nicht allein.
Ralf
Aber ganz ehrlich: Wenn jemand mit diesem Kenntnisstand in "meinem" Repository herumfummeln würde, könnte ich nicht mehr ruhig schlafen.
Ist nicht gegen dich gerichtet, aber so jemanden wie dich lässt man mit solchen Fragestellungen nicht allein.
Ralf
Ralf Wenzel • Heuristika SAP-Development
25 Jahre SAP-Entwickler • 20 Jahre Freiberufler
Publikationen • Ungarische Notation • Xing
Dennoch würde ich gerne wissen, ob man Pflegeviews über SE54 ohne Modifikation neu generieren könnte.ralf.wenzel hat geschrieben: ↑05.05.2022 18:20Nein, die Daten gehen natürlich nicht verloren, es wird ja nur die Pflegeanwendung neu generiert.
Aber ganz ehrlich: Wenn jemand mit diesem Kenntnisstand in "meinem" Repository herumfummeln würde, könnte ich nicht mehr ruhig schlafen.
Ist nicht gegen dich gerichtet, aber so jemanden wie dich lässt man mit solchen Fragestellungen nicht allein.
Ralf
Danke
Beitrag
von ralf.wenzel (Top Expert / 3946 / 201 /
281
)
»
Ja, das hab ich doch geschrieben.
Ralf
Ralf
Ralf Wenzel • Heuristika SAP-Development
25 Jahre SAP-Entwickler • 20 Jahre Freiberufler
Publikationen • Ungarische Notation • Xing
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