hat jemand erfahrung in bezug auf co-pa bei der frage, ob man bei einem kunden nur kalkulatorische oder buchhalterische und kalkulatorische ergebnisrechnung aktiviert?
hintergrund: in einem projekt wurde nur die kalkulatorische aktiviert, was zu elendigen abstimmungen mit der buchhaltung gerade zum jahresende geführt hat, weil bei vielen konten unklar war, ob und wie sie in der ergebnisrechnung abzubilden sind (sprich, ob sie überhaupt als kostenarten anzulegen sind) => siehe MM-kontenfindung, diverse bestands-/preisänderungsvorgänge/-konten.
über einen meinungsaustausch würde ich mich sehr freuen!
das buchhalterische CO-PA hat als Hauptschlüsselbegriff die Sachkontonummer.
Vorteil: alle Buchungen, die man im buchhalterischen CO-PA sieht, stimmen mit den FI/CO-Buchungen überein.
Das ganze macht man öfter in US-Unternehmen.
Nachteil: So richtig was damit anfangen kann man nicht.
Beim kalkulatorischen CO-PA mus man konzeptionell sicherstellen, daß es mit FI/CO/SD/PP-Buchungen übereinstimmt und das Ergebnis liefert, was man will.
Beliebte Schwer- oder Differenzpunkte sind Materialbewertung, Währungsstichtage, kalkulatorische Vertriebskosten, Rückstellungen, Abweichungen aus Fertigungsaufträgen, Über- Unterdeckungen von Kostenstellen etc. etc.
Nachteil: Ganz stimmt das kalk. CO-PA niemals mit FI/CO/SD.. überein. (Wenn's genau stimmt, ist irgendwo manuell nachträglich eine "Hummelbuchung" vorgenommen worden!!) Man sollte aber erklären können, wie die Differenzen zustande kommen.
Man muß sehr vorsichtig und konsequent vorgehen, um FI/CO/SD/PP etc. mit CO-PA zu verknüpfen. Es gibt viele Kombinationsmöglichkeiten das einzurichten, aber nur ca. 2, bei denen es richtig funktioniert.
Vorteil: Man kann wunderbar Deckungsbeitrags- und Vertriebsergebnisrechnungen machen (Vorausgesetzt man löst sich von den Zahlen im VIS/LIS!!). Ich habe sogar schon Absatzplanung und Ergebnisplanung im CO-PA machen lassen.
Das Ganze direkt mit Leitung Finanzen und Wirtschaftsprüfer abstimmen, dann kann nichts schiefgehen.