Hallo,
das Unvollständigkeitsschema ist der Auftragsart zuzuordnen.
Doku:
Unvollständigkeitssteuerung für Vertriebsbelege
In den folgenden Arbeitsschritten definieren Sie, wann ein Verkaufsbeleg oder Kontakt als unvollständig gelten soll und welche Systemreaktionen bei der Erstellung des Belegs erfolgen soll.
Ein Eintrag in das Unvollständigkeitsprotokoll kann für folgende Daten erfolgen:
Verkaufsbelegkopfdaten
Verkaufsbelegpositionsdaten
Verkaufsbelegeinteilungsdaten
Kontaktdaten
Partnerdaten in Verkaufsbelegen, Lieferungen und Kontakten
Lieferkopfdaten
Lieferungspositionsdaten
Hinweise
Beachten Sie, daß bei den Partnern für die Belege unterschiedliche Schematas zugeordnet werden können, in denen unterschiedliche Partnerrollen eingetragen werden können, die geforderten Daten aber für die Partnerrolle schemaübergreifend festgelegt sind.
Auch für Texte und Preise können Einträge in das Unvollständigkeitsprotokoll erzeugt werden, auch wenn dafür keine Schemata definiert werden:
Ein Eintrag für Texte erfolgt dann, wenn diese bei der Einstellung der Textfindung als Mußtexte gekennzeichnet werden.
Einträge für die Preisfindung können im Verkaufsbeleg erfolgen, wenn das Feld PRSOK im Unvollständigkeitsschema der Verkaufsposition aufgenommen ist und durch die Preisfindung auf blank gesetzt wird. Das wird z.B. bei obligatorischen Preisen, die im Beleg nicht vorhanden sind, oder bei Fehlern in der Mengen- und Kursumrechnung genutzt.
Ein weiteres Feld CEPOK im Unvollständigkeitsschema der Verkaufsposition ermöglicht einen Eintrag in das Unvollständigkeitsprotokoll, wenn der Preis vom erwarteten Kundenpreis zu stark abweicht.
Besonderheiten beim Unvollständigkeitsprotokoll in der Versandbearbeitung
Dynamisch ermittelte Belegeigenschaften:
Einträge zu Feldern im Schema mit Präfix (Tabellenname) 'V50UC'- werden zur Belegbearbeitungszeit ermittelt und entsprechen nicht wie sonst üblich einem fehlenden Eintrag in einer Datenbanktabelle, sondern weisen, ähnlich wie in der Preisfindung, komplexe Belegeigenschaften aus. Entsprechend muß die Bearbeitung einer solchen Unvollständigkeit nicht unbedingtdarin bestehen, ein leeres Feld zu füllen. Zum Beispiel kann das Protokoll anzeigen, daß zu einer Position die Chargen nicht vollständig zugeordnet wurden. Als Reaktion kann es erforderlich sein, die Hauptpositionsmengen oder die Splitmengen zu ändern.
Beeinflußbare Folgeaktivitäten:
Die Folgeaktivitäten Kommissionieren, Warenbewegung (Warenausgang buchen) und Verpacken sind nur bei Lieferbelegen möglich und somit auch nur für Lieferungen durch das Unvollständigkeitsprotokoll steuerbar.
Wenn das Unvollständigkeitsprotokoll bei einem Lieferbeleg ermittelt, daß die Folgefunktion Lieferung nicht möglich ist, kann der Beleg nicht gesichert werden. Im Sammelgang wird eine solche Lieferung nicht erstellt und das Sammelgangsprotokoll enthält die entsprechenden Informationen.
Beispiel
Zum Beispiel wird in der SAP-Standardauslieferung das Feld "Bestellnummer" auf Kopfebene eines Auftrags bei der Prüfung auf Vollständigkeit berücksichtigt.
Dieses Feld wurde dazu in das Unvollständigkeitsschema für Aufträge aufgenommen. Das Schema wurde anschließend genau den Verkaufsbelegarten zugeordnet, für die die Angabe der Bestellnummer notwendig ist und demgemäß bei der Prüfung auf Vollständigkeit berücksichtigt werden soll.
Wenn Sie in dieses Feld beim Bearbeiten eines Verkaufsbelegs mit dieser Verkaufsbelegart keine Daten eingeben, erhalten Sie eine Warnung.
Der Auftrag kann zwar gesichert werden, ist jedoch über die Statusgruppe für alle Folgeaktivitäten gesperrt. Erst wenn Sie die Bestellnummer im Beleg ergänzen, ist die Sperre aufgehoben.
Die entsprechenden Angaben bzgl. Warnung und Sperre wurden dazu für das Feld "Bestellnummer" im Unvollständigkeitsschema vorgenommen.
Gruß
Wolfgang