ich bräuchte mal wieder Hilfe bei einem Thema.
Folgender Fall:
Wir stellen gerade eine Projektfertigung auf die Beine, hier geht es um die Herstellung von Maschinen und Prüfgeräten für die "richtige" Produktion.
Nun haben wir 2 Lagerort 9050 und 9060. Der Lagerort 9050 ist das eigentliche Lager und der Lagerort 9060 ist die Produktion (hier wurde auch ein PVB zugeordnet).
Wenn wir nun einen Fertigungsauftrag eröffnen werden die Materialien auf dem Lagerort 9060 Reserviert für die retrograde Entnahme (so weit so gut).
Jetzt soll aber der Lagerarbeiter Fertigungsauftrag für Fertigungsauftrag das Material bereitstellen können. Nun wollten wir das mit der Transaktion MF60 tun, haben jedoch festgestellt das hier ja einfach nur der Bestand mit dem Bedarf abgeglichen wird und man ja nicht steuern kann welchen Fertigungsauftrag man nun bedient.
Nun war mein Ansatz wir bräuchten zu jeder Reservierung auf LGort 9060 eine passende Reserverierung von 9050 an 9060 und bedienen dann einfach diese "Umlagerreservierung" (eventuell mit einem eigenentwickelten Programm).
Also wäre meine Frage hier wie bringe ich das System dazu automatisch eine Reservierung auf LGOrt 9050 zu eröffnen ?
Ich bin über jeden Denkansatz dankbar, eventuell bin ich ja auch völlig auf dem Holzweg mit meiner Herangehensweise.
wir haben das jetzt so gelöst:
Der Fertigungsauftrag eröffnet seine Reservierung auf Lagerort 9060 für die retrograde Entnahme.
Anhand dieser Reservierung wird durch ein eigenentwickeltes Programm eine Manuelle Reservierung mit dem gleichen Material und den gleichen Mengen erstellt auf Lagerort 9050.
Dieses Programm wird auch Änderungen in der Originalreservierung weiterschreiben. Um die Zuordnung zwischen Auftragsreservierung und manueller Reservierung herzustellen werden wir eine kleine DB-Tabelle aufsetzen die jeweils Nummer und Position des Original und der Folgereservierung enthält, somit können wir auch Änderungen in der Original Reservierung weiterreichen.
Das bebuchen der Reservierung erfolgt dann auch über eine Eigenentwicklung (was aber sowieso geplant war, da die MF60 nur eine Bewegungsart pro Werk zu lässt und wir hier Projektbestand hätten).
Alles in allem ist das für uns die wesentlich einfacher Lösung, da wir hier wahrscheinlich Dispobereiche benötigt hätten, welche wir aktuell nicht benutzen und ich glaube das dies einen riesen Rattenschwanz nach sich gezogen hätte.
So bleiben wir im Rahmen der mit SAP möglichen Mittel nur mit einem gewissen Grad der Automatisierung.
Danke für alle die sich hierzu Gedanken gemacht haben.