wir möchten im Kontext eines Lohnbearbeitungsprozesses Daten aus der Auslieferung der Beistellkomponenten zum Lohnfertiger in die zu Grunde liegende Bestellung schreiben, da der SAP-Standard dies nicht kann. Konkret geht es hierbei darum die in der Auslieferung des Lohnbeistellmaterials enthaltenen Mengen und Chargen der einzelnen Materialien die Komponentenverbräuche der Bestellung zu schreiben. Derzeit erfordert dies eine händische Arbeit, welche zum einen fehleranfällig und zum anderen gerade zu nach Automatisierung schreit.
Mir geht es hierbei um einen möglichen BADI bzw. eine sonstige Form der Erweiterungsimplementierung, um zu einer bestehenden Bestellung Komponentenverbräuche zu erfassen und quasi "online" zu buchen. Es ist demnach nicht das Ziel Werte hart in Tabellen zu schreiben, nur damit diese dort stehen.
Untersucht habe ich dazu schon den BAPI "BAPI_PO_CHANGE", welcher jedoch laut Dokumentation explizit nicht ermöglicht Lohnbearbeitungskomponenten zu ergänzen, sondern nur bestehende zu updaten. Ergänzend habe ich nur einzelne Verbuchungsbausteine für Komponenten gefunden, welche ich jedoch nicht einzeln aufrufen möchte, da dadurch ggf. Fehler entstehen.
Daher die Frage an die Community. Sind euch hier Möglichkeiten bekannt?
Konkret geht es hierbei darum die in der Auslieferung des Lohnbeistellmaterials enthaltenen Mengen und Chargen der einzelnen Materialien die Komponentenverbräuche der Bestellung zu schreiben.
So ganz habe ich die Anforderung noch nicht erfasst...mal mit eigenen Worten:
Die Chargen incl. der Mengen aus der LB Auslieferung, sollen automatisch in die Material"reservierung" der Beistellkomponenten übernommen werden, damit der Komponentenverbrauch dann automatisch diese Chargen "verwendet"?
Das letzte mal als ich an den Beistellkomponenten dran war ist zwar schon was her, aber es gab damals keine gescheite Möglichkeit die Bestellkomponenten zu pflegen/ändern. Selbst das aus lesen der aktuellen Beistellkomponenten zur ME21N/ME22N Bearbeitung ging nur via Memory-ID.
Als BADI ME_PROCESS_PO_CUST aber mWn ohne direkte Schnittstelle zu den Beistellungen.
zunächst danke für die Antwort. Hat bei mir nun etwas länger gedauert aufgrund anderer Themen und Co.
Genau. es geht darum die die Komponenten nachträglich zu übernehmen. Unsere Lohnfertigung ist so eingestellt, dass die abgehenden Chargen nicht vorher feststehen und somit erst im Rahmen der Auslieferungskommissionierung gepicked und versendet werden. Die Kolleg*innen gehen daher aktuell her und öffnen sich zum einen die Auslieferung und zum anderen die Bestellung und überführen die in der Auslieferung zum Lohnfertiger hinterlegten Materialien mit Charge, Werk, Lagerort etc. in die Komponentenverbräuche/Reservierungen der Bestellung.
den BADI hatte ich mir auch schon einmal angesehen, konnte jedoch keinen Punkt finden, der dafür spricht.
Nun bei nochmaliger Betrachtung bietet das Interface "IF_PURCHASE_ORDER_SCHEDULE_MM" eine Methode "SET_BOM" an, welche für das Setzen von Stücklisten Daten geeignet ist.
Vielleicht wäre das ein Ansatz? Den genauen Nutzen wird jedoch erst Debugging zeigen.