Hi gabap,
nachhaltigen schaden können die Transporte natürlich anrichten, wenn sie nicht richtig getestet wurden. Aber dann ist es auch egal, wer die transportiert hat...
Zu Unmut bei den Anwendern können Transporte aber durchaus führen, wenn z.B. Änderungen an Userexits in der Auftragserfassung vorgenommen werden und die im laufenden Betrieb transportiert werden. Dann gibts nämlich kurzdumps: "Load_program_lost". Deswegen kenne ich die Regelung, dass ins Produktivsystem nur nach 18:00 oder 19:00 transportiert wird und auch der entsprechende Entwickler dann noch erreichbar sein muss, wenn nämlich was nicht funktioniert.
Man kann die Transporte natürlich auch morgens um 6:00 durchführen, aber dann sollte lieber auch jemand da sein... und es ist i.d.R. problematischer, früh da zu sein, als eine Stunde länger zu bleiben...
Bezügl. der Transportberechtigung dürfen meiner Erfahrung nach Entwickler so lange selbst transportieren, bis etwas passiert... Zb. dass sich Transporte überholen und dann im Produktivsystem Syntaxfehler auftauchen. Danach gibt's Formblätter und Transportberechtigungsentzug und es transportieren nur noch die Sysadmins nach Unterschrift des Modulverantwortlichen. Alles Quatsch, weil wenn Transporte sich überholen, merkt man das auch mit einem Formblatt nicht.
Es gibt von der Firma Realtech ein Transporttool das in der Chemie-Industrie wohl häufig eingesetzt wird, weil hier nicht nur Berechtigungen und Freigaben zu den Transporten online verwaltet werden können, sondern auch die Änderungen protokolliert werden können (Stichwort Revision). Zudem verhindert das Tool unter anderem, dass sich Transporte überholen (Einer der häufigsten und Folgeschwersten Fehler).
Gruß,
Enno