gibt's eigentlich 'ne Möglichkeit, Lohnartentexte dynamisch in der Abrechnung oder im Entgeltnachweis zu ändern? (Release 4.6c)
Die Lohnart zu kopieren nur um einen anderen Text anzudrucken finde ich höchst unelegant.
Außerdem gibt's einige SAP-Standardlohnarten für die ich gerne kundeneigene Texte andrucken würde. Das könnte man dann vielleicht auch damit erreichen?
harte Nuss, die Du da hast. Zuerst hab ich an eigene Abrechnungsoperation (PE04), eigene Verarbeitungsklasse in Tabelle T512W (Lohnartentabelle) und kundeneigene Tabelle für Lohnartentexte gedacht. Bringt aber nichts, da der RPCEDTD0 (Entg-Nachweis) und Standardlohnartenauswertungen die Texttabelle T512T lesen.
Du müsstest also in der Tat die Tabelle T512T in Z512T kopieren, Deine Texte zuordnen und im Customer Exit im RPCEDTD0 die Lohnartentexte durch "Deine" Texte ersetzen. Das musst Du aber im Prinzip für jede verwendete Lohnartenauswertung machen und das wird ohne Modifikation kaum gehen. Einfacher ist's natürlich bei selbst geschriebenen Abrechnungsauswertungen.
Das Problem ist halt, dass die Bezeichnungen nicht ins Cluster geschrieben werden.
Wenn Du das Problem auf andere Weise knackst, lass es wissen.
danke für deine Hinweise. Eigentlich würde es reichen, die Texte im Entgeltnachweis (RPCEDTD0) anzupassen. Für die restlichen (internen) Auswertungen muß es nicht so hübsch sein, hier wissen die Fachleute schon, was gemeint ist.
Ich hab' mir also mal auf deinen Tipp hin das Lesen der Texte und die Customer-Exits im RPCEDTD0 angeschaut. Soweit ich das sehe, liest er die Texte direkt aus der T512T und schiebt sie anschliessend in die virtuelle Druckseite, ohne das ein User-Exit durchlaufen würde. Hier sehe ich also keine Möglichkeit ohne Modifikation des Standard. Oder ich müßte die Druckseite später nach Texten durchscannen, um die dann dort zu ändern.
Auch die Angabe einer Konvertierung zur Lohnart im Entgeltformular (PE51) hilft hier nicht. Die Angabe scheint bei der Druckaufbereitung komplett ignoriert zu werden.
Da bin ich also an der Stelle das ich sagen muß:
"geht wohl nicht!". Hoffnung liegt jetzt noch im Releasewechsel auf Enterprise mit der Möglichkeit HRFORMS zu nutzen. Vielleicht geht dann was.
Hi Donny,
Deine Anforderungen sollten sich doch im Formular(PE51) mit Regeln und Textbausteinen lösen lassen. Ich habe damit bereits mehrere dynamische Veränderungen der angedruckten LOA-Texte sowie zusätzliche Textzeilen zu Lohnarten (in Abhängigkeit von Abr.monaten etc.) verändert.
Grüsse rsb
ja, ja du hast den Grund gut erkannt: "Die Lohnart 4711 soll im April Sonderzulage und im September Extrazulage heissen! Aber bei Personalbereich 1000 immer Gratifikation."
Mir war nicht klar, daß ich über Regeln auch den Lohnartentext ändern kann. Ich dachte hier kann ich nur die Beträge und deren Formatierung steuern.
Allerdings finde ich die Regelsteuerung insgesamt sehr unübersichtlich. Lieber hätte ich kundeneigene Konvertierungen im PE51 zugeordet, und dann zentral im user-exit die Umsetzung vorgenommen, aber das funktioniert ja nicht (siehe mein vorheriges Posting). Bei Regeln sieht man nie auf einem Blick, wo sie zugeordnet sind.
mal 'ne ganz naive Frage: warum nutzt Ihr nicht einfach verschiedene Lohnarten anstatt ein und dieselbe umzubenennen?
Ich denke auch SV- und Steuerrechtlich ist es nicht ganz "koscher" einer Lohnart, die ja normalerweise für einen bestimmten Sachverhalt steht, mehrere Bedeutungen zu kommen zu lassen...
Zudem steht doch der Aufwand für User-Exits o.ä. in keinem Verhältnis zum Ergebnis...
Gruß
Michael Lang
"Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann."
Antoine de Saint-Exupery
also ich krieg öfters Anforderungen, Lohnarten zu kopieren, weil sie für bestimmte Situationen oder Personenkreise auf dem Entgeltnachweis mit anderem Text angedruckt werden sollen.
Inhaltlich tut sich nichts an der Lohnart. Steuer- und SV-rechtliche Behandlung ist identisch. Es wird kein Steuerungsparameter geändert, eben nur der Text.
Natürlich kann ich die Lohnart dann "mal schnell eben" kopieren. Aber dafür hab' ich dann später die Arbeit, wenn die Ursprungslohnart tatsächlich mal in der Verarbeitung geändert wird. Dann muß ich überlegen, welche anderen Lohnarten daraus kopiert wurden, ob die noch benötigt werden und wenn ich Abweichungen feststelle, muß ich prüfen, ob das vielleicht versehentlich passiert ist.
Da finde ich, ist es näher an der Perfektion (um mal deinen footer zu zitieren), wenn ich den Text von der Verarbeitungslogik trennen kann.
Aber wie wertest Du dann z.B. aus wieviel Euro die eine Lohnart und wieviel die andere Lohnart ausgemacht hat? Differenzierung nach Personalbereichen/Mitarbeiterkreisen/etc.? Da finde ich es "perfekter", mehrere Lohnarten zu haben.
Die 512W muss ich ja in den seltensten Fällen nach korrigieren und bei der Verbuchung sollten die Symb.Konten sowieso passen
Shemen & Zyklen sollten soweit wie möglich auch keine harten Abfragen aufLohnarten haben.
Bei der Lohnartengenerierung gebe ich Dir allerdings recht: da kann es zu einem Mehraufwand kommen, aber ob der wirklich höher ist als die Regel-Erstellung im Formular wage ich zu bezweifeln...
Viele Grüße
Micha
"Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann."
Antoine de Saint-Exupery
klar gibt's immer auch Gründe und Situationen, Lohnarten zu kopieren. Wenn es notwendig ist, die Lohnarten später getrennt auszuwerten, würde ich sie auch kopieren.
Aber vielleicht ist es manchmal auch nicht notwendig. Da finde ich es halt schön, hier auch andere Möglichkeiten zu haben und zu kennen.
wir stehen hier gerade vor einem ähnlichen Problem. Die Texte für einige Lohnarten sollen abhängig vom Tarifgebiet unterschiedlich sein. Soweit mein Kollege das bisher hinbekommen hat, müssen wir pro Lohnart ein separates Zeilenlayout anlegen und im Layout dann eine Regel hinterlegen, die auf das Tarifgebiet abfragt. Das wird bei 10 Lohnarten natürlich etwas unübersichtlich... oder hat noch jemand einen Tipp wie man das optimieren könnte?