Unsere Personalabrechnung führt ein externer Dienstleister durch. Die Kosten hierfür sollen nun auf den einzelnen Mitarbeiter umgelegt und seine Kostenstellen belastet werden. Zu diesem Zweck soll eine Lohnart erstellt werden, die den Betrag im Abrechnungscluster abbildet und über die symbolische Kontierung auf die richtigen Konten verbucht. Mehr soll mit der Lohnart nicht passieren. Ich bin bei den Lohnarten nicht so fit. Kann mir jemand sagen, ob und was ich da beachten muss. Gibt es da eine Beispiellohnart, die ich einfach kopiere und das war?s dann? Danke im Voraus für einen Hinweis.
Die Lohnarten müssen zunächst gespeichert werden (vielleicht Infotyp 14 oder 15 je nachdem ob der Wert pro Person immer gleich ist).
Dann muß eine Lohnabrechnung die Infotypen auslesen und in das Abrechnungscluster bringen.
Aus dem Cluster werden die Werte dann von der Buchungsüberleitung wieder eingelesen, anhand von Customizing-Einträgen auf Konten umgesetzt und an die Buchhaltung / Kostenrechnung übergeleitet.
Ich würde an deiner Stelle eher versuchen, gleich an der letzten Stelle anzusetzten, ohne Lohnarten zu verarbeiten. Schau dir mal die Bapis BAPI_ACC_EMPLOYEE_EXP_POST und BAPI_ACC_EMPLOYEE_EXP_CHECK an. Vielleicht kannst du die nutzen, um die Werte direkt an die Buchhaltung zu übergeben.
Ich denke, es müsste auch in der Buchhaltung direkt eine Funktionalität geben, um solche Kosten zu übernehmen?
Hallo,
alternativ kannst du das Ganze auch über einen eigenen Zyklus in der Abrechnung abbilden der die entsprechende LA bildet, die dann über den Standardweg gebucht werden kann. Damit wird die Infotyp-Pflege überflüssig und man kann einiges an Logik hinterlegen.
Grds. ist aber auch meine Meinung: sowas gehört ins FI.
Gruß
Rüdiger
interessante dürfte wohl sein wie sich der Betrag ermitteln soll, der für den einzelnen Mitarbeiter berechnet werden soll?! Aber ich würde das auch eher direkt im FI ansiedeln... mit der Abrechnung für den Mitarbeiter hat's ja eigentlich nichts zu tun
Und im FI gibt's meines Wissens nach so eine Art Gieskannen-Buchung, die automatisch einen Gesamtbetrag auf verschiedene Kostenstellen aufteilt... das müsste für diesen Fall doch eigentlich reichen, oder (wie das genau geht kann ich leider nicht sagen... ich kenn mich besser im HR aus *g*)?
Hallo Wolfgang
Hallo donny,
hallo Rüdiger,
hallo Chris,
erstmal Danke für eure Beiträge. Im Grunde bin ich eurer Meinung, die Sache gehört ins FI. Aber da hier im Haus unbedingt ein Betrag beim Mitarbeiter gespeichert werden soll, muss ich was im HR machen. Mit den BAPIs kann ich eh nichts machen, da wir beim Überleiten der Personalabrechnung ins FI mit der Uralt-Methode arbeiten: Erstellen einer TemSe und Transfer mit den RPCIP*-Programmen (obwohl die nicht mehr gewartet werden).
Im Augenblick, denke ich, ich baue in unser Abrechnungsschema ein neues Schema ein und füge die Lohnart dort hinzu. Müsste doch gehen, oder? Wenn die Lohnart einen festen Betrag hat. Dürfte halt bloß einmal pro Mitarbeiter und Abrechnung passieren.
Gruß
Jörg
wenn Du das über das Schema löst, dann würde ich speziell das Thema Rückrechnungen mit untersuchen. Sprich.. welcher Betrag soll in einer Rückrechnung generiert werden und ab welcher Periode und, und, und... aber gehen tut das natürlich, klar. Ich würde dazu eine Variable in der Tabelle T511K empfehlen. Damit kannst Du dann relativ einfach bestimmen ab wann mit der Bildung der Lohnart begonnen werden soll und wenn sich der Betrag zukünftig ändert ist das auch kein Problem.
Und die alte Buchungsüberleitung würde ich möglichst schnell ablösen. Soweit mir bekannt funktioniert das nur noch bis 4.6c (oder evtl. 4.7)!!
wenn Du wirklich pro PNR "Kosten"ermittel musst/möchtest dann würde ich dies auch mittels neuer Regel am Ende des Abrechnungsschemas machen. Dort kannst Du über die RT-Loopen und so die PNR-Kosten mittels bestehender LOA ermitteln oder halt für alle MA einen festen Wert aus der T511K lesen. Die Sache mit den LOA hat den Vorteil, dass auch bei Rückrechnungen entsprechende Differenzen gebildet und diese dann auch gebucht werden.