ralf.wenzel hat geschrieben:Dirty Assign als Standardverfahren zum Zugriff auf Dypros? Mit Verlaub: Hast du nen Stich? Das ist nichtmal als Scherz lustig.
Ja, ich geb dir recht. Schön ist was anderes.
Zum Zugriff auf die Variablen im Programm, die für den Feldtransport benötigt werden, erschien es mir "damals" (vor 10 Jahren) als die flexibelste Variante. Ich wusste da noch nichts von der Möglichkeit mit KLASSE=>ATTRIBUT bzw. OBJEKT->ATTRIBUT als Feldnamen. Vielleicht wäre dann am Ende etwas ganz anderes rausgekommen. Die "dirty" assigns, die ich für das Auslesen der aktuellen Werte vom Trägerprogramm des Dynpros benutze, sind aber gut dokumentiert und beschränken sich auf eine zentrale Komponente meines Frameworks. Ich muss jedoch sagen, auch mit meinem derzeitigen Wissen, ist es für mich an dieser Stelle immer noch die flexibelste Lösung, um den Feldtransport von der Klasse zum Programm zu bewerkstelligen.
Glaub mir, ich versuche echt alles um "dirty" assigns so weit als möglich abzuwenden (auch mit MEMORY ID stehe ich auf Kriegsfuss) aber leider geht das in unserem SAP-Modul nicht immer. Der Standard ist hier teilweise schon so veraltet und die SAP-Partnerfirma traut sich da nur ganz behutsame Änderungen durchzuführen. Die neuen Sachen machen sie zwar auch schon in SAPUI und Co. aber die Abwärtskompatiblität muss trotzdem gegeben sein. Das Ding schaut für mich an einigen Stellen schon fast so aus wie ein Tumor aus dem viel schlimmere Geschwüre wachsen. Auf der anderen Seite steht mein Chef der es dem Kunden nach Möglichkeit immer auf Punkt und Komma recht machen will. Da muss man halt Kompromisse eingehen um den Standard ein wenig zu verbiegen *graus*.
Wenn du wirklich den Luxus hast, abseits von festgefahrenen Strukturen zu entwickeln, dann hast du meinen absoluten Respekt verdient.
Nur ein kleine Anekdote:
Ich glaub wir hatten in meinen "frühen" Tagen hier im Forum mal eine Diskussion zum Thema "veraltete" Befehlsstrukturen in SAP nicht mehr zu verwenden. Ich kam damals noch relativ frisch von der Java-Welt und mir graute vor den vielen Spaghetti-Code-Kontrukten ala DO-EXIT-ENDDO. Wenn ich mich nicht ganz täusche, warst du es der so vehement drauf pochte "wenn mir die Sprache die Möglichkeit dafür bietet warum soll ich sie dann nicht verwenden."
Das soll jetzt keine Beschönigung für "dirty" assign sein, sondern nur ein kleiner Hinweis dafür, wie sehr sich Sichtweisen über die Jahre verändern können.
Sorry @Danny Winn, dass deine Frage hier ein wenig ins Off-Topic abgerutscht ist.
Theory is when you know something, but it doesn't work.
Practice is when something works, but you don't know why.
Programmers combine theory and practice: Nothing works and they don't know why.
ECC: 6.18
Basis: 7.50