Hallo Andi,
es gibt Entwicklungsanforderungen (z.B. einfache Auswertungen), bei denen macht es nur selten Sinn, OO zu benutzen, während bei kompexen Anwednungen es durchaus vorteilhaft ist.
Ich sehe das zur Zeit an einer Anwendung, die Materialstammdaten (mit Langtexten und kundeneigenen Daten) verwaltet. Dort habe ich das Material in eine (lokale) Klasse verbannt und daher ist mein Coding der Anwendung an sich recht gut überschaubar. Manipulationen an den Materialdaten laufen immer über Methoden, so dass die Anwendung keine Kenntnis der Daten und ihrer Strukturen hat, soweit dies nicht für sie relevant ist.
Bei der aktuellen Ergänzung konnte ich auf bestehende Methoden zurückgreifen und habe somit recht wenig Neues ergänzen müssen...
Was die Umgewöhung angeht, hängt es sehr von Dir persönlich ab, wie gut Du mit OO klarkommst. Für mich war es eher ein Finden der Präferenz als ein Umlernen, da ich wohl schon immer OO-lastig gedacht habe (viel kapseln, wiederverwenden).
Wenn Du viel mit globalen Daten arbeitest und Form-Routinen selten Parameter verwenden, wird es schwerer, als wenn Du ohnehin oft Funktionen und Form-Routinen verwendet hast, die ihre Daten möglichst nur Schnittstelle bekamen.
Betrachte ein Objekt mal als Funktionsgruppe, deren globalen Daten Du über die Funktionen (=> Methoden) ändern kannst. Beim Objekt kannst Du zusätzlich noch auf diese globalen Daten von aussen zugreifen, wenn Diese als PUBLIC definiert sind.