es sollen Rechnung eingescannt, über ein Drittsystem im Unternehmen verteilt, geprüft und freigegeben werden. Dann sollen die freigegebenen Rechnung ins SAP geladen und gebucht werden bzw. die Buchungssdaten übergeben werden. Der Upload der Daten soll täglich erfolgen. Die Dokumente werden in einem Drittsystem archiviert. Frage: Habt Ihr Erfahrungen mit dem Import von Rechnungsdaten aus einem Drittsystem. Welches ist hier die eleganteste Lösung? Idocs? Batch Input? etc. Vielen Dank
Hallo Stefan,
ich würde sagen, dass kommt darauf an, wie 'flexibel' das Drittsystem ist, d.h. wie sehen Eure Einflussmöglichkeiten in Bezug auf die 'Ausgabe' der Rechnungsdaten aus dem Drittsystem aus? Wenn es bspw. in der Lage ist, aus den eingescannten Belegen bspw. EDI-Invoices zu erzeugen, wäre natürlich die IDOC-Verarbeitung das Mittel der Wahl. Wenn es aber nur Flatfiles erstellen kann, müsste dieses ggf. durch einen Konverter in IDOC-Format umgewandelt werden oder die Eingangsverarbeitung wird in ABAP programmiert. Dann könntest Du per Batch-Input oder mittels BAPI buchen.
also der Anbieter des Drittsystems (Scanner + Workflow) hat den Weg über Idocs vorgeschlagen. Wir haben intern aber wenig Erfahrungen damit.
Zu wissen das Idocs eine durchaus gebräuchliche Lösung ist, hilft mir schon mal weiter. Wenn ich jetzt aber eine Datenstruktur (Idoc?) übergeben bekomme, was muss von unserer Seite aus getan werden?
Also das es den ACLPAY01 Basistypen für Buchung im Rechnungswesen (Eingangsrechnungen) gibt, weiß ich. Datendeklaration u. Struktur habe ich auch schon, aber jetzt?? Läst sich dieser jetzt aus dem Standard heraus bedienen, muss hier noch entwickelt werde? Wie baue ich einen Test auf, gibt es hier eine Standardtransaktion?
Hallo Stefan,
also ein IDoc-Tutorial sprengt sicherlich den Rahmen dieses Forums, aber folgende Punkte sollten Dich auf den rechten Weg führen:
IDocs sind Datencontainer mit entsprechendem 'verwaltungstechnischem Umbau', d.h. z.B. Statusinformationen, Informationen über Typ und Herkunft etc...
Wenn der Hersteller Eures Drittsystems die Kopplung ans SAP über IDocs empfiehlt, sollte er auch in der Lage sein, Daten als IDoc bereit zu stellen. Diese haben dann auch einen bestimmten Nachrichtentyp, auch den sollte der Hersteller benennen können.
Es wird zwischen Inbound- und Outbound-Nachrichten unterschieden. Die Inbound-Nachrichten werden i.d.R. mithilfe eines Funktionsbausteins a la IDOC_INPUT_xxxx (xxxx = Nachrichten- bzw. IDoctyp) verarbeitet. Der ACLPAY bspw. wird also mit dem FuBau IDOC_INPUT_ACLPAY verhackstückt. Die Kopplung Nachricht / Anwendungsobjekt wird mithilfe der TA WE57 festgelegt.
Dann wird mithilfe der WE20 eine entsprechende Partnervereinbarung mit dem Fremdsystem angelegt. Wenn jetzt also ACLPAY-IDocs an den Port geschickt werden, der in der Partnervereinbarung spezifiziert wurde, werden diese mittels des o.g. FuBau verarbeitet und verbucht.
Die WE19 bietet Dir eine entsprechende Testumgebung.
Alles weitere findest Du in den einschlägigen Veröffentlichungen und in der SAP-Doku (Stichwort IDoc / ALE)
vielen Dank für deine Antwort, damit hast Du mir sehr geholfen.
Ich habe mittlerweile Dokus gewälzt und bin denke ich auf einem gutem Weg.
Allerdings habe ich da noch eine Detailfrage zur Partnervereinbarung:
Muss hier insgesamt eine Partnervereinbarung angelegt werden. Sprich Anbieter Scan-Workflow = Partnernummer. Wo würden ich diesen dann stammdatentechnisch anlegen? Debitor/ Kreditor?? Die Art der Vereinbarung wäre dann Geschäftspartner?
Oder wird hier für jeden Debitor für den Rechnungen reinkommen eine Partnervereinbarung angelegt?
Hallo Stefan,
der Partnertyp wäre LS (logisches System), welches zuvor mit der BD41 bekannt gemacht wird und über die SM59 technisch angekoppelt wird. Leider kenn ich mich in diesem eher Basis-lastigen Beritt nicht aus...
Cheers
MrB.
ein Thema IDOC kann ich im Detail nicht sehr viel beitragen, aber vielleicht hilft der
Artikel http://fico-forum.de/artikle/0707.php um einen Überblick der verschiedenen Alternativen zu bekommen.