zwei Beitragsnachweise in einem Monat

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zwei Beitragsnachweise in einem Monat

Beitrag von SkyHobbit (Specialist / 170 / 0 / 1 ) »
Hallo,

wir setzen eine Mandanten zum 1.1.2008 neu auf. Das funktioniert bis auf eine Sache sehr gut:

Dadurch, dass die volle Rückrechnungsfähigkeit im alten Mandanten erhalten bleiben muß, wird eine Abrechnung im alten Mandanten (nur Mitarbeiter mit Rückrechnungsanstoß vor 2008) gefahren und eine im neuen Mandanten. Das Problem tritt nun in Form des Beitragsnachweises auf. Erstellen wir einen mit den Rückrechnungsergebnissen im alten Mandanten und anschließend einen für die aktuellen Perioden, ist der alte, da für den gleichen Abrechnungsmonat gemeldet, nicht mehr existent.

Kennt jemand eine Möglichkeit das Problem zu umgehen ????

Gruß
Ulf.

Nachtrag:
Es gibt da ja diesen dubiosen Parameter LAUFNR ... wäre das ein Lösungsweg ??? -> Mandant alt LAUFNR 01 .. Mandant neu LAUFNR 02 ??

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Beitrag von Gizmo (ForumUser / 14 / 0 / 0 ) »
Hallo,

die Sache mit der Abrechnung in zwei Mandanten verstehe ich zwar nicht so ganz, aber zu dem Parameter Laufnr kann ich folgendes sagen. Ohne diesen Parameter kann man nur einen SV Lauf durchführen für den eine Krankenkasseliste weggeschrieben wird. Dies ist relevant wenn mann die SV nicht aus den echten Abrechnungsergebnissen sondern aus einer wie auch immer gearteten Schätzung ermittelt.

Den Beitragsnachweis (zumindest auf Basis Echtabrechnung oder Vormonatsgrundlage) kann man meiner Meinung nach beliebig oft wiederholen. Der Report erzeugt immer wieder ein neues Temse Objekt. Wir versenden die Nachweise via DFÜ (nicht über B2A) und da würde es dann, beim Versand aus zwei Mandanten, zumindest mit den Dateizählern (und somit mit den Krankenkassen) Probleme geben.

Gruß
Giz

Beitrag von ChrisB (Specialist / 406 / 8 / 20 ) »
Hallo Ulf,

wie genauso soll es denn ablaufen? Wenn ich das richtig verstanden habe, dann setzt Ihr zum Jahreswechsel komplett neu auf in einem neuen Mandanten? Eine stärkere Trennung wie einen neuen Mandanten kann ich mir kaum vorstellen... von daher überschreibt Ihr innerhalb vom SAP-System mit einem Lauf im Mandanten 1 nichts im Mandanten 2 (oder umgekehrt)... zumindest nicht mit Standardprogrammen :wink:

Was hast Du dann mit dem Beitragsnachweis für ein Problem? Wieso sollte irgendwas nicht mehr existent sein?

Und wie stellt Ihr Euch das mit den Rückrechnungen vor?

Gruß
Chris

Beitrag von Gizmo (ForumUser / 14 / 0 / 0 ) »
Hallo Chris,

das mit der Abrechnung ein und derselben Person in zwei Mandanten ist mir auch suspekt, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dies Fehlerfrei (Märzklausel in der SV, Durchschnittslohnarten, Pfändung uns weiß der Henker was sonst noch alles) 100% richtig funktionieren kann.

Die verschwundenen Beitragsnachweise sind mir eben auch ein Rätsel eben weil die SV Reports immer nur ein neues Temse Objekt erzeugen würden. Mir ist nicht bekannt, dass diese jemals überschrieben wurden. Allerdings habe ich schon mal gehört das die Krankenkassen im Fall, dass sie zwei Beitragsmeldungen mit der gleiche Dateinummer erhalten nur eine Datei verarbeiten und die andere (Die vom Datum ältere???) verwerfen.

Gruß
Giz

Beitrag von SkyHobbit (Specialist / 170 / 0 / 1 ) »
... ich liebe dieses Forum ... es passiert immer wieder, dass man Beiträge zweimal schreibt, weil man beim Versenden die Meldung 'Seite kann nicht geöffnet werden' bekommt und man dann alles weg ist .... das passiert komischerweise nur hier !!!


Hallo Chris und Biz,


ich hatte wohl meine Fragestellung etwas unverständlich verfasst, deshalb jetzt noch einmal ausführlich:

Also ? wir haben zwei Firmen XX und YY, die in den Mandanten X und Y laufen. Durch Vorgabe aus dem Klassik-Bereich sind wir nun gezwungen, den Mandanten X zum 1.1.2008 aufzugeben und die Firma XX in den Mandanten Y einzugliedern.
Da es noch Rückrechnungen in 2008 für 2007 und davor geben wird und diese auch echt durchgeführt werden sollen, laufen also für eine Person zwei Abrechnungen. Das macht eigentlich auch keine Probleme? die Cluster aus dem Mandant X werden aktualisiert in den Mandant Y übernommen (Danke noch mal Chris !!!); Steuer, Buchung ? sind unproblematisch. Bei der DEÜV machen wir eine Abmeldung wegen Systemwechsel, also auch kein Problem.
Das haben wir nur beim Beitragsnachweis:
Wird im Mandant X eine Abrechnung wegen Rückrechnungen gefahren, ergibt sich daraus ein Beitragsnachweis für den Abrechnungsmonat. Der wird versendet. Nun wird im Mandanten Y eine Abrechnung für den laufenden Monat gefahren ? auch hier entsteht ein Beitragsnachweis ? auch dieser wird versendet.
Nun haben die Krankenkassen das Problem, dass sie zwei Beitragsnachweise für eine Firma bekommen haben. Zuerst wird der erste wohl unter den Tisch fallen, da nur der aktuelle zählt, dann gibt es natürlich Differenzen zu dem Überweisungsbetrag ? damit gibt es automatisch schriftliche oder telefonische Nachfragen von den Krankenkassen (und das sind viele).

Für diese Problem habe ich eine Lösung gesucht ? und inzwischen auch eine gefunden, wenn sie mir auch nicht sonderlich gefällt:
Ich lese die Temse-Files aus beiden Mandanten, verknüpfe die Daten und schreibe dann ein neues Temse-File in den Mandanten Y. Es gab eine Diskussionen, ob man das denn so machen darf, aber da wir die ursprünglichen Beitragsnachweise auf Papier haben und auch einen Zusammengefassten, sollte das auch einer SV-Prüfung standhalten.

Hat Ihr eine bessere Idee ???


Gruß
Ulf

Beitrag von donny (Specialist / 253 / 0 / 2 ) »
Also ich finde das Vorgehen schon auch recht abenteuerlich, aber wenn es soweit funktioniert - Respekt.

Das Problem bei den Krankenkassen ist die Dateinummer. Sie wird in der T5D4U und T4D4V je Absenderbetriebsnummer/Kasse verwaltet. Sie muss streng aufsteigend sein: Keine Lücken, keine Doppelvergabe. Kommt die gleiche Nummer nochmal, wird sie nicht verarbeitet und es gibt einen Brief. Tritt eine Lücke auf, ebenso.

Du könntest wohl relativ einfach mit einem kleinen Programm dafür sorgen, dass diese Nummern richtig zwischen den Mandanten abgeglichen werden, oder? Mit jedem Lauf wird ein neuer Datensatz mit der verwendeten Nummer in den Tabellen angelegt. Nach dem Lauf in Mandant X einfach die Nummern nach Mandant Y rüberbringen und danach dort die SV verarbeiten. Die dabei enstehende Nummern dann wieder rüber nach Mandant X.

Gruß
donny

PS: Ich kopiere mir vor dem Absenden immer meinen Text vorsichtshalber mit STRG-C in die Zwischenablage, dann schrecken mich die Fehlfunktionen des Forums nicht so sehr - wenn ich's nicht vergesse.

Beitrag von SkyHobbit (Specialist / 170 / 0 / 1 ) »
Hallo Donny,

abenteuerlich ... ja .. deswegen würde ich ja eine andere Lösung vorziehen, wenn es sie denn gibt ...

Die Sache mit den Dateinummern machen wir sowieso, da es von der IT das verteilte Reporting abgelehnt wird, sprich nach jedem Beitragsnachweis-/ DEÜV-Lauf schreibt ein Programm die aktuellen Dateinummern in alle Mandanten.

Die Dateinummer ist aber auch nicht das Problem, denn die würden ja schon technisch abgelehnt. Aber das Versenden von zwei Beitragsnachweisen führt zur fachlichen Verwirrung bei den Krankenkassen.

Gruß
Ulf

Beitrag von donny (Specialist / 253 / 0 / 2 ) »
Na ja,

fachliche Verwirrung ist natürlich ganz übel :roll:
Aus dem Dilemma wirst du wohl nicht rauskommen.

donny

Beitrag von Gizmo (ForumUser / 14 / 0 / 0 ) »
Das ist natürlich ganz übel, wenn die Krankenkassen Euch die Meldung trotz richtiger Dateinummer ablehnen. Allerdings habe ich hier ausnahmsweise mal Verständnis für die Kassen, den eigentlich sollte es pro organisatorischer Einheit, Kalendermonat und Mitarbeiter nur eine SV Meldung je Krankenkasse geben und genau das geht bei Euch nun nicht mehr.

Es ist natürlich auch immer schwer nachzuvollziehen was Ihr warum gemacht habt und ob es nicht eine bessere Lösung gegeben hätte. In der Konzeptionsphase habt Ihr doch erkannt das es so kommen würde, da hätte man mit den Krankenkassen abklären müssen ob das Vorgehen möglich ist. Aber hinterher ist sowas immer leicht gesagt.

Wie ist es denn mit der LSTA gibt es da keine Probleme? Den eigentlich ist der Sachverhalt doch ähnlich. Ich denke mal Ihr macht doch noch in beiden Systemen die LSTA für Firma XX, oder?

Werdet Ihr denn im Mandanten Y für die Firma XX eine "Pseudoabrechnung" für 12.2007 machen um SV-Lüfte und Durschnitte zu übernehmen? Und werdet Ihr diese "Abrechnungsergebnisse" korrigieren wenn es im Mandanten X zu Rückrechnungen kommt?

Gruß
Giz

Beitrag von SkyHobbit (Specialist / 170 / 0 / 1 ) »
Hallo Gizmo,

was ist denn daran schwer zu verstehen warum wir das machen ... es gab nur die Vorgabe die Daten im alten Mandanten rückrechnungsfähig zu halten ... und schon sind wir da wo wir jetzt stehen. Ich sehe keine andere realisierbare Möglichkeit diese Vorgabe zu erfüllen. Eine vollständige Übergabe/Migration der Daten kommt auf Grund sehr viel überschneidener Customizingeinstellungen (vom OrgManagement mal ganz abgesehen) nicht in Frage...

Die LSTA macht keine Probleme, da man ja hier in der Lage ist 'externe Daten' zu erfassen.

Auf Grund von Durchschnittsberechnungen übernehmen wir drei Monate und aktualisieren diese auch. siehe http://www.abapforum.com/forum/viewtopi ... highlight=

Gruß
Ulf

Beitrag von ChrisB (Specialist / 406 / 8 / 20 ) »
Hallo Ulf,

okay, so langsam verstehe ich das Szenario etwas besser :D

Das Ihr auf die Rückrechnungsfähigkeit nicht völlig verzichten wollt kann ich verstehen. Ich würde allerdings dringend empfehlen dies auf ein absolutes Minimum zu beschränken und versuchen, dass nur in den ersten 2-3 Monaten regelmässig Rückrechnungen im alten Mandanten gefahren werden und abschließend noch mal eine so gegen Juli 2008.

So ähnlich haben wir das bei einem Kunden vor zwei Jahren auch gemacht und wenn wir mit den Dateinummern immer sauber aufgepasst hätten *grummel* dann hätte es kaum Probleme geben. Nur wegen dem doppelten Beitragsnachweis gab es von sehr wenigen Krankenkassen Nachfragen. Die meißten können damit wohl durchaus umgehen! Ebenso mit mehrfacher Lieferung von DEÜV-Dateien (natürlich wieder unter Berücksichtigung der Dateinummer).

Für die LStA kann man die Differenz-Daten aus der Rückrechnung natürlich im aktuellen Mandanten als externe Daten zuführen, ja. Und was macht Ihr mit den LStBs? Nach Erstellung der Jahresbescheinigungen müssen die Differnzen ja ins aktuelle Jahr übernommen werden... d.h. diese Differenzen müssen irgendwie in den aktuellen Mandanten übernommen werden um auf der Bescheinigung für 2008 zu landen.

Gruß
Chris

Beitrag von SkyHobbit (Specialist / 170 / 0 / 1 ) »
Hallo Chris,

das (LSTB) habe ich noch nicht getestet, aber ich bin davon ausgegangen, dass das über die Zuflusslohnarten schon wunderbar geregelt wird ...

Mache gerade das November-SP ... danach beschäftige ich mich mal dem Thema.

Siehst Du da ein Problem ... bzw. wie habt Ihr das vor zwei Jahren gemacht ??

Gruß
Ulf.

Beitrag von SkyHobbit (Specialist / 170 / 0 / 1 ) »
... Mist :evil: :evil: ...

Du hast Recht ... daran habe ich nicht gedacht ... an die blöden SV-LA auf der LSTB ...

Nach kurzem Brainstorming habe ich mir folgenden Lösungsansatz ausgedacht:
Die LSTB möglichst spät machen (normalerweise läuft die immer mit der Januar-Abrechnung); damit fällt nur noch ein Bruchteil der relevanten Fälle an. Dann am Jahresende eine Auswertung über die Differenzen der relevanten Lohnarten machen, diese als eigene LA im 'neuen' Mandanten erfassen und im Formular des LSTB berücksichtigen, bzw. über einen Zyklus in die richtigen LA in die SCRT schreiben ... damit fällt keine LSTB im alten Mandant an.
Wiederum keine schöne Lösung ... aber sollte, ohne es getestet zu haben, funktionieren.

Gruß
Ulf

Beitrag von ChrisB (Specialist / 406 / 8 / 20 ) »
Wir hatten die Rückrechnungen damals auf die ersten paar Monate beschränkt und auch die Anzahl der Rückrechnungsfälle sehr gering gehalten... bei den paar betroffenen Mitarbeitern hatten wir dann die LStB für das alte Jahr noch mal im alten System (bzw. Mandanten) erstellt. Ist zwar eigentlich auch nicht 100%ig sauber... aber da die Mitarbeiter wussten, dass sie noch etwas bekommen und daher den Jahresausgleich noch nicht gemacht hatten, ging es auch so und soweit ich weiß gab es auch mit dem Finanzamt keine Schwierigkeiten.

Aber Deine Variante die Daten mit separaten Lohnarten im neuen Mandanten zu erfassen sollte auch funktionieren. Ich würde dann halt die Eingabelohnarten nur für 2008 eingabefähig machen und prüfen, dass hier nicht jeder Sachbearbeiter munter Werte erfasst... sonst kann man sich die LStB ja schön zusammenbasteln wie man sie gerne haben möchte :wink:

Grüße
Chris

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