Frage zu modernen Schnittstellen

Re: Frage zu modernen Schnittstellen

krishanps hat geschrieben:Welche Variante ist heutzutage am gängigsten und ist auch von der Implementierung als auch von Wartung her empfehlenswert?

- IDoc
- Dateibasiert (CSV, XML oder JSON)
- zusätzlicher Einsatz von SAP PI
- Webservices (Enterprise Services)

Wie monitored man diese Schnittstellen dann am Besten mit Logtabellen bzw. SLG1 -Einträgen oder mit SAP AIF?

Kommt drauf an, was/wer wie angebunden werden soll. Zwei SAP-Systeme mit einander, SAP an Subsyste, SAP mit verschiedenen Systemen? Ausgehende Daten/Eingehende Daten?

IDoc kann sowohl Dateibasiert als z.B. auch per RFC angebunden werden. Hat auch per angebundenen Workflow ein gutes Fehlerhandling.
IDoc ist aber nicht immer die Lösung erster Wahl, je nach dem welche Daten ausgetauscht werden und welches Fehlerhandling gewünscht werden, macht eine reine Z-Anwendung auch wieder sinn.

SAP PI übernimmt neben der Dateiübertragung (FTP, SFTP, AS2, etc.) auch noch die Dateikonvertierung. Gibt auch andere Anbieter solcher Systeme. Macht m.N. nur sinn, wenn wirklich viele Schnittstellen vorhanden sinn.

Hier ist alles im Einsatz:
Kunden sind per IDoc über einen Conector (EDIFACT to IDoc) auf Dateiebene angebunden.
Subsysteme sind per RFC und IDoc angebunden.
Subsysteme sind per IDoc auf Fileebene angebunden.
Es werden Webservices eingesetzt um Daten automatisch von Lieferanten zu laden.
Es gibt reine Z-Schnittstellen auf Dateiebene (ohne IDoc).
An Dateiformaten wird alles eingesetzt: TXT, CSV, XML

Es gibt nicht die Lösung, man muss immer schauen, welche Lösung die beste für ein Problem ist.

Re: Frage zu modernen Schnittstellen

Dafür muss das Programm gar nicht mal alt sein.....

Anforderung: Es werden Kundenauftragsdaten in einem XML angeliefert. Dieses muss weder syntaktisch noch inhaltlich korrekt und vollständig sein. Diese Daten sollen derart verbucht werden, dass der Vertriebsinnendienst sie genehmigen muss und anpassen kann.

Möglichkeit 1: IDOC/BAPI-Geraffel mit Nachverbuchungstransaktion und Monitoringtool, Auftragssperre vom Anwender zu lösen

Möglichkeit 2: Call Transaction.

Wir haben Möglichkeit 2 gewählt. Die XMLs werden in einer Tabelle geparkt, über die wir einen ALV erzeugt haben und wo man den Status erkennen kann (fertig ist das Monitoringtool). Die Daten werden dann per Call Transaction eingespielt, was den Vorteil hat: Das hält an, wenn ein Feld inkonsistent gepflegt ist oder ein Mussfeld nicht gefüllt, der Anwender greift ein und das läuft "dunkel" weiter durch bis zu dem Moment, wo man mit dem Button "Sichern" buchen würde. Genau DAS macht der CT dann nicht mehr, sondern der Anwender kann sich den ganzen Kram nochmal angucken und anpassen (und zwar in genau der Transaktion, die er ohnehin kennt - kein Schulungsaufwand, kein Entwicklungsaufwand), ehe er sichert.

Ist technisch sicher nicht die ausgefeilteste Lösung, aber ein pragmatischer Ansatz.....