Das ist eine Spezialität der Sprache ABAP, die in anderen Programmiersprachen wie z.B. Java nicht gehen. Und diejenigen die dir das um die Ohren hauen haben halt nicht verstanden, dass es nicht darum geht Java-Programme mit ABAP zu schreiben, sondern dass man die Vorteile einer Sprache ausnutzen soll. Gerade beim Abarbeiten von Radiobuttons ist das m.E. eines der lesbarsten Konstrukte.ralf.wenzel hat geschrieben:Es gibt Leute, die das sehr, sehr unschön finden. Mit anderen Worten: Ich hatte schon Kunden, die mir so einen "falsch-rummen" CASE schon um die Ohren gehauen haben.Thanatos82 hat geschrieben:Was ich für mich aber ganz gerne nutze ist folgendes:Code: Alles auswählen.
CASE abap_true. WHEN lv_wert1. WRITE 'ja!'. WHEN lv_wert2. WRITE 'auch ja!'. ENDCASE.
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Daniel • ST22 • DeathAndPain
Ich sprach vom Verwenden von Vorteilen einer Sprache, nicht vom Nutzen aller Möglichkeitenralf.wenzel hat geschrieben:Und nein, nicht jede Möglichkeit, die ABAP bietet, ist auch gut und sollte ausgenutzt werden. Da fallen mir zig ein, von denen allein schon die SAP abrät, zig andere von denen ich abrate und dann haben wir den kleinen grünen Zwerg* noch gar nicht gefragt.
Meinungen kann man nicht werten. Wenn (ich nehme mal ein Beispiel, das wir hier schon hatten) Daniel implizite Kopfzeilen praktisch findet und ich sie unsinnig finde, sind das unterschiedliche Gewichtungen. Daniel findet es wichtiger, dass es schneller geht, ich finde es verwirrend wenn zwei Objekte denselben Namen haben.DeathAndPain hat geschrieben:Allerdings könnte man auch argumentieren, dass man daran erkennen kann, was der Betrachter taugt... *duckundweg*
Das wovon 'die SAP" abrät ist das was das SAP-System ausmacht.ralf.wenzel hat geschrieben:Und nein, nicht jede Möglichkeit, die ABAP bietet, ist auch gut und sollte ausgenutzt werden. Da fallen mir zig ein, von denen allein schon die SAP abrät
Ich habe in diesem Thread noch nix gepostet - was habe ichralf.wenzel hat geschrieben: *sry, Daniel, aber den hast du dir selbst eingeschenkt
Das dahinterstehende Wissen aber schon. Nicht jede abweichende Meinung ist mit demselben Niveau an Fachkompetenz hinterlegt. Darauf wollte ich anspielen.ralf.wenzel hat geschrieben:Meinungen kann man nicht werten.
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Daniel
Weil die Zeiten sich geändert haben. Die Zeit der immer schnelleren Pferde ist vorbei, wir wechseln gerade zum Auto. Die sind laut und stinken, die scheuen nicht vor anderen Verkehrsteilnehmern sondern nieten sie im Zweifel um - aber mit schnelleren Pferden kommen wir nicht weiter. Da kann man Pferde viel schöner finden als Autos, es führt kein Weg dran vorbei.Daniel hat geschrieben:Das wovon 'die SAP" abrät ist das was das SAP-System ausmacht.
Ganz ehrlich: Um deine abfällige Art, über die Arbeit anderer zu denken und zu schreiben, beneide ich dich nicht. Die sitzen ja bei der SAP nicht rum und denken "hach, uns ist grad fad, lass uns doch mal neue Befehle ausdenken". Das sind auch keine Idioten, sondern Menschen mit einem langfristigen Plan, die sich sehr wohl was dabei denken. Man sollte sich mit denen ruhig mal unterhalten.Daniel hat geschrieben:Die Ratschläge von 'der SAP' sind in Wahrheit die Ratschläge von
Anfängern die zufällig im ABAP-Team gelandet sind und das noch
nicht verstanden haben und deshalb krampfhaft versuchen aus
ABAP Java zu machen.
Wenn du ein bisschen nachdenkst, kommst du drauf - auch wenn das schon ne Weile her istDaniel hat geschrieben:Ich habe in diesem Thread noch nix gepostet - was habe ichralf.wenzel hat geschrieben: *sry, Daniel, aber den hast du dir selbst eingeschenkt
also verbrochen?
Dieses Problem hat die SAP doch längst gelöst - mit dem SAPGui für Java!(oder man fängt an, für x Betriebssysteme eigene Clients zu entwickeln, die dann extra installiert werden müssen)
Ja - wer die Programmiersprachen kennt weiß, dass sich die Syntax von Programmiersprachen unterscheidet. Verhält sich halt genau wie beliebte Gleichheitszeichen, das in fast allen Sprachen irgendwie als (Teil einer) Wertzuweisung oder (Teil eines) Vergleichsoperator daherkommt und manchmal halt überladen ist. Man muss halt die Syntax der Sprache beherrschen um zu wissen was man macht und ob an der einen oder anderen Stelle halt ein Leerzeichen erlaubt ist oder nicht. Alternativ fällt mir auch Case-Sensitivity bei Befehlen bzw. Bezeichnern ein. Das muss man nicht lieben oder verteufeln - man muss halt mit den Tücken der Sprache leben, zumal die Ersteller einer Sprache meist versucht haben eine Sprache zu erschaffen, mit der man sinnvoll arbeiten kann.ralf.wenzel hat geschrieben:Wer Programmiersprachen kennt, weiß, dass man gewisse Dinge nicht macht. Zum Beispiel dass "A+1" eine völlig andere Bedeutung hat als "A + 1".
Huch - die Welt hat sich weiterentwickelt. Aber ich kann nicht erkennen dass sich deine Aussagen speziell auf ABAP beziehen. Ich fürchte, dass das, was du da schreibst, für die meisten noch halbwegs gängigen Programmiersprachen gilt ( werden ALGOL, PASCAL oder COBOL überhaupt noch eingesetzt? Wahrscheinlich ja fürchte ich, nachdem ich vor 3 Wochen in einem großen deutschen Möbelhaus noch R/2-Screens gesehen hatte ).ralf.wenzel hat geschrieben:Das, was man heute an Anwendungen schreibt (auch bei der SAP - aber nicht nur) unterscheidet sich fundamental von dem, was zu den Zeiten entwickelt wurde, als diese Jugendsünden entstanden. [...]
Die Sprache, die eigentlich für ganz andere Zwecke gedacht war, ist heute das Werkzeug für äußerst komplexe Anwendungen. Selbst Kunden entwickeln heute Anwendungen, die deutlich komplexer sind als die damaligen der SAP, [...].Das merkt man nicht so, wenn man in seiner Glocke sitzt und nicht sieht, was andere so treiben.[...]Das "ABAP von früher" ist für derart komplexe Anwendungen wie das EWM oder die genannten etwa so geeignet wie Assembler als Programmiersprache für das SAP selbst. Geht auch, aber nur mit heftigen Schmerzen.
So lange diese Mechanismen noch stark eingesetzt werden haben sie sich nicht überlebt. Wenn nur ein begrenztes Budget vorhanden ist, muss man sehen dass man mit dem lebt was man hat. Klar würde ich gerne ganz allgemeine Programme schreiben die auf allen Oberflächen superschick aussehen - aber meine Kunden scheinen deine schönen Theorien in der Praxis zu ignorieren. Ganz davon abgesehen, dass ich die Tools, die SAP aktuell für die "moderne" Entwicklung zur Verfügung stellt für Bananensoftware halte, die erst noch beim Kunden reifen darf. Eclipse wird zwar immer besser, aber die WEB-IDE ist noch grauslig. Wir können gerne in 2-3 Jahren da noch mal drüber sprechen - evtl. ist man dann so weit, dass ich in den neuen Tools ähnlich schnell und sauber programmieren kann wie in der alten Welt.ralf.wenzel hat geschrieben: Es gab Mechanismen, die zu ihrer Zeit ihre Berechtigung hatten, sich aber einfach überlebt haben. Beispiel: Ich bestreite nicht, dass das Konzept mit Dynpros sinnvoll war, als die Rechnerleistung noch deutlich niedriger war als jetzt und eh jeder Client unter Windows lief. Heute ist das nicht mehr zeitgemäß, einen speziellen SAP-Client zu benötigen, weil die Gerätelandschaft deutlich vielfältiger ist als früher.[...] Und die laufen eben nicht unter Windows mit einer SAPGUI [...].
Irgendwo habe ich mal die Aussage gehört, dass Objektorientierung für Leute mit nicht hinreichendem Abstraktionsvermögen gedacht ist.ralf.wenzel hat geschrieben: Irgendwann ist ein Grad von Komplexität erreicht, dass jemand sagt "ich glaube, mit OO-Abbildung wird das Ganze wartbarer, weil die Darstellung nicht so 'computerlastig' ist, sondern viel näher an der realen Welt" (gerade das ist ein großer Teil des Charmes von OO, weil wir von "zustandsbehafteten Objekten" umgeben sind).
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Daniel • DeathAndPain
Richtig, aber Daniel hat sich über ABAP beschwert, nicht über COBOL.black_adept hat geschrieben:Huch - die Welt hat sich weiterentwickelt. Aber ich kann nicht erkennen dass sich deine Aussagen speziell auf ABAP beziehen. Ich fürchte, dass das, was du da schreibst, für die meisten noch halbwegs gängigen Programmiersprachen gilt ( werden ALGOL, PASCAL oder COBOL überhaupt noch eingesetzt? Wahrscheinlich ja fürchte ich, nachdem ich vor 3 Wochen in einem großen deutschen Möbelhaus noch R/2-Screens gesehen hatte ).
Dann soll Daniel das tun, statt sich über diese Mechanismen, die andere brauchen, zu beschweren und deren "Erfinder" als Dilettanten zu bezeichnen. Das ist in meinen Augen anmaßend und beleidigend.black_adept hat geschrieben:So lange diese Mechanismen noch stark eingesetzt werden haben sie sich nicht überlebt. Wenn nur ein begrenztes Budget vorhanden ist, muss man sehen dass man mit dem lebt was man hat. Klar würde ich gerne ganz allgemeine Programme schreiben die auf allen Oberflächen superschick aussehen - aber meine Kunden scheinen deine schönen Theorien in der Praxis zu ignorieren.
Ich hab auch schon viel gehört - Autos sind nicht erfunden worden für Leute, die nicht reiten können.black_adept hat geschrieben:Irgendwo habe ich mal die Aussage gehört, dass Objektorientierung für Leute mit nicht hinreichendem Abstraktionsvermögen gedacht ist.
Mein WE wird nicht ruhig - Heimspiel am So.black_adept hat geschrieben:Ich glaube das reicht jetzt um dir ein ruhiges Wochenende zu gönnen, Ralf...
Du kennst doch die WEB-IDE gar nicht....Daniel hat geschrieben:Das unterschreib ich.
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DeathAndPain