Woraus schließt du das? Mir ist sowas nicht bekannt. Der Funktionsumfang von Adobe PDF ist deutlich höher als das von SmartForms, gerade wenn es um die Interaktivität geht.DeathAndPain hat geschrieben:Meines Wissens gibt es für SAP "Adobe Interactive Forms". Das ist aber ein kostenpflichtiges Addon, bei dem Adobe die Hand aufhält, weswegen SAP davon auch schon wieder abgerückt sein soll und stattdessen die (kostenlosen) Smartforms präferiert.
Das hat mir ein Kollege mal erzählt. Einst war es Sapscript, dann kamen Smartforms, dann SAP Interactive Forms for Adobe, die Smartforms insofern ersetzen konnten, als ihr nicht-interaktiver Teil (und nur dieser) lizenzkostenfrei war, von denen man sich dann wieder distanziert haben und Smartforms wieder voll in Amt und Würden eingesetzt haben soll.Woraus schließt du das? Mir ist sowas nicht bekannt.
Und Schnittstellen sind immer fehleranfälliger und schwieriger in der Handhabung als eine perfekte nahtlose Integration, wie Smartforms sie bieten. Obendrein braucht man dafür einen zusätzlichen Adobe-Server, der zumindest von der Hardware her auch Geld kostet und Schwierigkeiten verursachen kann, wenn die Kommunikation zum SAP-Server stockt (und sei es aus Netzwerkgründen).Gerade Adobe PDF Forms wurde übrigens nicht hart verdrahtet, sondern es gibt eine ordentliche Schnittstelle
Ah, ok. Hörensagen. Ich dachte du schreibst hier von irgendwie nachprüfbaren Fakten oder wenigstens von Indizien (ich kenne wen bei der SAP, der hat gesagt....).DeathAndPain hat geschrieben:Das hat mir ein Kollege mal erzähltWoraus schließt du das? Mir ist sowas nicht bekannt.
Auf sowas antworte ich immer mit dem sich selbst beweisenden Satz: Und alle Pauschalisierungen sind falsch.DeathAndPain hat geschrieben:Und Schnittstellen sind immer fehleranfälliger und schwieriger in der Handhabung als eine perfekte nahtlose Integration
Den zweiten Halbsatz hast Du sicherlich hinzugefügt, um Deine gebetsmühlenartigen Verweise auf Horst Keller zu retten...Ralf hat geschrieben:Ah, ok. Hörensagen. Ich dachte du schreibst hier von irgendwie nachprüfbaren Fakten oder wenigstens von Indizien (ich kenne wen bei der SAP, der hat gesagt....).
Nettes Paradoxon; gefällt mir.Auf sowas antworte ich immer mit dem sich selbst beweisenden Satz: Und alle Pauschalisierungen sind falsch.
Ein zweites Paradoxon, und diesmal vermutlich nicht beabsichtigt. Hoch integrierte Funktionalitäten sind abzulehnen, weil sie die Vorzüge ihrer hohen Integration bei nicht integrierten, per Schnittstelle angebundenen Funktionalitäten nicht ausspielen können? Der war ein guter!Ich könnte dir uralten, hochintegrierten Kram von der SAP zeigen, der Murks hoch drei ist. Sowas wie die Anweisung MESSAGE zum Beispiel. Aber das zu diskutieren würde hier zu weit gehen, hab ich aber neulich auf dem SITHH mal andiskutiert. MESSAGE funktioniert nämlich nur richtig gut mit einer SAPGUI dahinter. Schon wenn man ein Java-Portal hat...
Nö, ich muss nix retten. Ich weiß nur, dass viel Blödsinn geredet wird.DeathAndPain hat geschrieben:Den zweiten Halbsatz hast Du sicherlich hinzugefügt, um Deine gebetsmühlenartigen Verweise auf Horst Keller zu retten...
Nein, das ist das reale Leben. Integration lebt davon, dass es keine Alternativen gibt und man auf seiner Insel bleibt. Und das ist nunmal lebensfremd. Das funktioniert, wenn SAP alles kann und zwar besser als alle anderen. Wenn ich interaktive Formulare brauche, stehe ich da wie blöd.DeathAndPain hat geschrieben:Ein zweites Paradoxon, und diesmal vermutlich nicht beabsichtigt. Hoch integrierte Funktionalitäten sind abzulehnen, weil sie die Vorzüge ihrer hohen Integration bei nicht integrierten, per Schnittstelle angebundenen Funktionalitäten nicht ausspielen können? Der war ein guter!
Aber die Kunden nicht. Ich kenne viele Java-Portale, die sich des SAP bedienen. Da kannst du dann deine tolle Integration das Klo runterspülen.DeathAndPain hat geschrieben:Auch zu Java ist die SAP ja mittlerweile wieder auf Abstand gegangen
SAP war schon immer ein Meister darin, externe Schnittstellen anzubinden, jedenfalls wenn man mit ABAP umgehen konnte (und zum Teil auch ohne, etwa per LSMW). Mit wievielen Systemen habe ich schon Daten austauschen müssen, deren Flexibilität hinsichtlich der Schnittstelle minimal war, und stets war ich als SAP-ler gefordert, mich daran anzupassen und die Datenübertragung hinzukriegen, und es war immer möglich!Integration lebt davon, dass es keine Alternativen gibt und man auf seiner Insel bleibt. Und das ist nunmal lebensfremd.
Ja, aber vielen reichen eben nicht interaktive Formulare. Auch für diese hat die SAP ja Adobe Forms anstelle von Smartforms empfohlen nach der Devise "Twix ist das neue Raider" unter Verweis darauf, dass Adobe Forms bei nicht-interaktiver Nutzung lizenzkostenfrei ist. Das aber ist ein typisches Beispiel dafür, wie man sich unnötige Schnittstellen (nebst unnötiger Hardware) und den damit verbundenen Stress einhandelt. Da sind Smartforms tausendmal besser!Das funktioniert, wenn SAP alles kann und zwar besser als alle anderen. Wenn ich interaktive Formulare brauche, stehe ich da wie blöd.
Du willst die bessere Lösung das Klo runterspülen, bloß weil es viele Kunden gibt, die sie nicht nutzen? Zu denen würde ich sagen, selber Schuld.Aber die Kunden nicht. Ich kenne viele Java-Portale, die sich des SAP bedienen. Da kannst du dann deine tolle Integration das Klo runterspülen.
Bei SAP ist das schon immer die Richtung gewesen, seit sie sich von ihren FI-Wurzeln gelöst haben. Natürlich ist es richtig und wichtig, so viele externe Lösungen wie möglich anbinden zu können, und wie gesagt, an der Stelle ist die SAP schon immer vorne mit dabei gewesen. Das heißt aber nicht, dass man sich im konkreten Anwendungsfall darum reißen sollte, eine neue Schnittstelle zu bauen, wenn es sich vermeiden lässt. Integriert ist immer besser, aber es ist klar, dass man nicht alles integrieren kann. Gerade weil integriert immer besser ist, hat SAP als eierlegende Wollmilchsau ja seine Daseinsberechtigung. Wäre Integration egal, könnte man FI mit irgendeiner KHK-Fibusoftware machen (ich weiß, ist übertrieben), MM mit einer Lagerhaltungssoftware, kombiniert mit einer Bestellsoftware für den Nachschub, SD mit einem Vertriebssystem usw. und die ganzen Systeme dann über Schnittstellen miteinander vernetzen. Dabei wünsche ich viel Spaß und gute Unterhaltung!Wenn du mal mit Amazon zusammengearbeitet hast, wirst du feststellen, dass die sich nicht als "Versandhaus" verstehen, sondern als Technologiekonzern, für den das Versandunternehmen nur ein Anwendungsbeispiel für ihre Technologie ist. In diese Richtung wandelt sich die SAP auch zusehens, wenn man sich anschaut, wohin die Reise bei denen geht.
Es geht aber nicht ohne. Und nur Schnittstellen erlauben Flexibilität. Man möge sich einen Computer ohne standardisierte Schnittstellen vorstellen....DeathAndPain hat geschrieben:Das heißt aber nicht, dass Schnittstellen wünschenswert sind. Sie sind ein notwendiges Übel
Du bist eben kein Dienstleister. Wenn ich die Wahl habe "mit Schnittstellen mehr Kunden" oder "ohne Schnittstellen weniger Kunden" bedienen zu können, würde ich mich immer für die flexiblere Version entscheiden.DeathAndPain hat geschrieben:Du willst die bessere Lösung das Klo runterspülen, bloß weil es viele Kunden gibt, die sie nicht nutzen? Zu denen würde ich sagen, selber Schuld.
Ich habe nichts gegen Integration - wenn sie Vorteile bietet. Beim Formularwesen wüsste ich nicht, warum man das nachprogrammieren sollte, was andere schon fertig haben. Die teils schlechte Implementierung von Adobe spricht nicht gegen Schnittstellen an sich.DeathAndPain hat geschrieben:Gerade weil integriert immer besser ist, hat SAP als eierlegende Wollmilchsau ja seine Daseinsberechtigung.
Ich habe mich in meiner SAPscript-Schulung mit einem Entwickler der SAP unterhalten und weiß, was die EIGENTLICH geplant haben und weiß daher, dass Smartforms nur ein Klecks davon ist - weil die SAP gar nicht die Manpower hatte, um das zu bauen, was sie hätten bauen wollen.DeathAndPain hat geschrieben:Wenn man sich aber den Riesenschritt von Sapscript zu Smartforms anschaut, dann ist schon beeindruckend