Forms und feldsymbole

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Re: Forms und feldsymbole

Beitrag von ewx (Top Expert / 4848 / 312 / 642 ) »
black_adept hat geschrieben:Hi RIG,

in einem soooooo einfachen Fall kannst du dann natürlich auch 1 Form für beides nehmen: Ich gebe dir aber nur ein Outline - du sollst schon selber noch ein wenig rumfrickeln. Das bringt dir letztlich mehr.

1.) Übergabe der Tabelle (generisch) und des Suchwertes ( am besten Typisiert ).
2.) Loop ... Assigning in ein generisches Feldsymbol ( das dann zur Laufzeit deiner Tabellenzeile entspricht ).
3.) Innerhalb des Loop machst du ein MOVE-CORRESPONDING in eine typisierte Struktur, die mindestens das Feld enthält, welches du auswerten möchtest.
4.) Test der typisierten Struktur ob der Suchwert erfüllt ist. Falls ja: zählen
Das mag bei kleinen Tabellen in Ordnung sein. Bei großen Datenmengen ist ein LOOP mit CHECK im LOOP denkbar ungünstig.
Da fand ich meine Idee besser...!

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Re: Forms und feldsymbole

Beitrag von a-dead-trousers (Top Expert / 4396 / 223 / 1182 ) »
hi!
RIG hat geschrieben:Genau da steh ich ja wieder vor meinem Problem mit dem Feldsymbol in meiner Form. Wenn es erst zur Laufzeit zugewiesen werden soll und ich es nicht übergeben darf hab ich noch keinen geschmeidigen Einfall.
black_adept hat geschrieben:Definier das FS vom Type ANY. Dann bekommt es automatisch beim LOOP AT...ASSIGNING den korrekten Type zugewiesen.
Gemeint ist, dass du innerhalb deiner Form-Routine eine Struktur anlegst die, die Felder aus BEIDEN Tabellen beinhaltet und für die Abfrage notwendig sind.
MOVE-CORRESPONDING überträgt dann aus dem untypisierten Feldsymbol nur jene Felder die dort auch enthalten sind.
Du musst also nur noch überlegen wie die Abfrage im Loop mit Leerwerten umgeht. Denn entweder war dann das Feld nicht in der übergebenen Tabelle oder aber es war tatsächlich nicht befüllt.


lg ADT
Theory is when you know something, but it doesn't work.
Practice is when something works, but you don't know why.
Programmers combine theory and practice: Nothing works and they don't know why.

ECC: 6.18
Basis: 7.50

Re: Forms und feldsymbole

Beitrag von RIG (Specialist / 110 / 30 / 1 ) »
Super - jetzt hat es geklappt und es gefällt mir sogar ;-)

Code: Alles auswählen.

Sort gt_cars_bookrent by rentclass.
Sort gt_sched_bookrent by rentclass.

gv_class_want = 'KOMPAKTKLASSE'.

Perform CountGroupLinesTEST Using     gt_cars_bookrent
                                      gv_class_want
                            Changing  gv_Lange.

gv_Lange = 0.

Perform CountGroupLinesTEST Using     gt_sched_bookrent
                                      gv_class_want
                            Changing  gv_Lange.

form COUNTGROUPLINESTEST  using    ut_grouped_Table type any table
                                   uv_class_want type zrig_rentclass
                          changing cv_lange type i.


Data: ls_rentclass type ts_rentclass.
FIELD-SYMBOLS: <ls_FIELDSYMBOL> type any.

LOOP AT ut_grouped_Table ASSIGNING <ls_FIELDSYMBOL>.

  MOVE-CORRESPONDING <ls_FIELDSYMBOL> to ls_rentclass.
  IF ls_rentclass-rentclass = uv_class_want.
    cv_lange = cv_lange + 1.
  ENDIF.

  IF ls_rentclass-rentclass <> uv_class_want AND cv_Lange > 0.
    Exit.
  ENDIF.

ENDLOOP.

endform.                    " COUNTGROUPLINESTEST

Vielen Dank
ewx hat geschrieben:ja, z.B. so:

Alternative wäre ein Makro:

Code: Alles auswählen.

define count_entries.
loop at &1 transporting no fields where &2 = &3.
add 1 to &4.
endloop.
end-of-definition.
Aufruf der Makros:

Code: Alles auswählen.

count_entries gt_cars aa '2' count1.
count_entries gt_sched aa '2' count2.
&amp ist das "kaufm. UND"...!
Das Makro sieht auch schick aus, da ich aber in mehreren Forms und includes auf die Funktion zugreifen möchte und das dann wiederrum seine Tücken hat habe ich mich für die Variante mit forms und fs entschieden.

Vielen Dank an alle, Ihr seit alle eine riesige Hilfe für Abap-Neulinge wie mich.

VG Rig

Re: Forms und feldsymbole

Beitrag von RIG (Specialist / 110 / 30 / 1 ) »
ewx hat geschrieben:
black_adept hat geschrieben:Hi RIG,

in einem soooooo einfachen Fall kannst du dann natürlich auch 1 Form für beides nehmen: Ich gebe dir aber nur ein Outline - du sollst schon selber noch ein wenig rumfrickeln. Das bringt dir letztlich mehr.

1.) Übergabe der Tabelle (generisch) und des Suchwertes ( am besten Typisiert ).
2.) Loop ... Assigning in ein generisches Feldsymbol ( das dann zur Laufzeit deiner Tabellenzeile entspricht ).
3.) Innerhalb des Loop machst du ein MOVE-CORRESPONDING in eine typisierte Struktur, die mindestens das Feld enthält, welches du auswerten möchtest.
4.) Test der typisierten Struktur ob der Suchwert erfüllt ist. Falls ja: zählen
Das mag bei kleinen Tabellen in Ordnung sein. Bei großen Datenmengen ist ein LOOP mit CHECK im LOOP denkbar ungünstig.
Da fand ich meine Idee besser...!

Meine Tabellen sind nicht so groß. Aber für den Fall das sie groß wären, welche Deiner Methoden ist denn dann besser - Makro oder Variante 1?

Re: Forms und feldsymbole

Beitrag von ewx (Top Expert / 4848 / 312 / 642 ) »
RIG hat geschrieben:Meine Tabellen sind nicht so groß. Aber für den Fall das sie groß wären, welche Deiner Methoden ist denn dann besser - Makro oder Variante 1?
Wäre mal auszutesten.
Wenn man bei Variante 1 noch den READ-Zusatz BINARY SEARCH verwendet oder entsprechend definierte Tabellen würde ich glatt darauf tippen, dass die READ-Variante (1) schneller ist als der LOOP WHERE.

Re: Forms und feldsymbole

Beitrag von black_adept (Top Expert / 4090 / 127 / 940 ) »
ewx hat geschrieben: Das mag bei kleinen Tabellen in Ordnung sein. Bei großen Datenmengen ist ein LOOP mit CHECK im LOOP denkbar ungünstig.
Hi ewx,

irgendwie kann ich das nicht glauben. Könntest du mal erläutern warum das so sein soll?

Das inperformanteste bei "meiner" Methode ist das MOVE-CORRESPONDING innerhalb des LOOP. Aber selbst das könnte man durch performantere - aber m.E. schlechter lesbarere - Methodik austauschen. Und deine Kritik ist ja auch nicht an diesem Befehl aufgehängt sondern an dem LOOP + CHECK.
live long and prosper
Stefan Schmöcker

email: stefan@schmoecker.de

Re: Forms und feldsymbole

Beitrag von black_adept (Top Expert / 4090 / 127 / 940 ) »
RIG hat geschrieben:

Code: Alles auswählen.

...
  IF ls_rentclass-rentclass <> uv_class_want AND cv_Lange > 0.
    Exit.
  ENDIF.
...
Hallo RIG,

ich finde deine Abbruchbedingung recht einfallsreich.
Aber aus demselben Grund aus dem ich ewx schon gerade gefragt habe warum er den LOOP+CHECK suboptimal findet, würde ich dir dazu raten die beiden SORT-Befehle und diese Abbruchbedingung wegzulassen.
live long and prosper
Stefan Schmöcker

email: stefan@schmoecker.de

Re: Forms und feldsymbole

Beitrag von RIG (Specialist / 110 / 30 / 1 ) »
black_adept hat geschrieben:
RIG hat geschrieben:

Code: Alles auswählen.

...
  IF ls_rentclass-rentclass <> uv_class_want AND cv_Lange > 0.
    Exit.
  ENDIF.
...
Hallo RIG,

ich finde deine Abbruchbedingung recht einfallsreich.
Aber aus demselben Grund aus dem ich ewx schon gerade gefragt habe warum er den LOOP+CHECK suboptimal findet, würde ich dir dazu raten die beiden SORT-Befehle und diese Abbruchbedingung wegzulassen.
Kannst Du mir auch sagen warum? Für den Fall das jemand eine unsortierte Tabelle reinschiebt?
Sorten muss ich sowieso, da ich kurz darauf Gruppenstufen in Loops verwende.

Vg RiG

Re: Forms und feldsymbole

Beitrag von black_adept (Top Expert / 4090 / 127 / 940 ) »
Hi RIG,

wenn du die Tabellen sowieso sortieren musst, ist deine Lösung klasse. Aber der Zeitaufwand für Sortieren + Abbruchbedingung wäre größer gewesen als beides wegzulassen.

Code: Alles auswählen.

  IF ls_rentclass-rentclass > uv_class_want.
    Exit.
  ENDIF.
Ist allerdings noch effektiver.
live long and prosper
Stefan Schmöcker

email: stefan@schmoecker.de

Re: Forms und feldsymbole

Beitrag von ewx (Top Expert / 4848 / 312 / 642 ) »
black_adept hat geschrieben:
ewx hat geschrieben: Das mag bei kleinen Tabellen in Ordnung sein. Bei großen Datenmengen ist ein LOOP mit CHECK im LOOP denkbar ungünstig.
Hi ewx,

irgendwie kann ich das nicht glauben. Könntest du mal erläutern warum das so sein soll?

Das inperformanteste bei "meiner" Methode ist das MOVE-CORRESPONDING innerhalb des LOOP. Aber selbst das könnte man durch performantere - aber m.E. schlechter lesbarere - Methodik austauschen. Und deine Kritik ist ja auch nicht an diesem Befehl aufgehängt sondern an dem LOOP + CHECK.
Genau, weil bei einem Loop über eine Tabelle mit hundert Tausenden von Einträgen jeden Eintrag durchläuft und ein Assign und ein Check macht. Da ist doch ein READ schneller, oder nicht?
Oder habe ich an deinem Vorschlag was falsch verstanden?

Re: Forms und feldsymbole

Beitrag von black_adept (Top Expert / 4090 / 127 / 940 ) »
Hi Enno,

das Problem ist nicht der Loop selber sondern das vorherige Sortieren.
Nimm mal eine Tabelle mit n Zeilen.
Den Loop selber kannst du zeitmäßig durch O(n) nach oben abschätzen. Da ich MOVE-CORRESPONDING, ASSIGN und Vergleiche als konstante Laufzeitverbraucher ansehen ist somit der gesamte Loop von der Größenordnung O(n).

Das Sortieren hingegen (da eine allgemeine Routine auf nicht-nummerischen Daten) hat als untere Schranke im Laufzeitverbrauch o(n*log(n)) ( Siehe Wikipedia )

--> Für n->unendlich ist das Sortieren die (zeit)verbrauchendste Operation und somit der Loop ohne vorherige Sortierung am günstigsten.
live long and prosper
Stefan Schmöcker

email: stefan@schmoecker.de

Re: Forms und feldsymbole

Beitrag von ewx (Top Expert / 4848 / 312 / 642 ) »
Okay. Das war die Theorie... ;)
Hier kommt der Praxistest für beide Varianten (LOOP du, READ ich):

Code: Alles auswählen.

  Durchlauf  Sätze      "LOOP"    "READ"
     1      13.680  	40.833    27.835
     2      27.360      82.722    40.287
     3      41.040     120.952    60.993
     4      54.720     159.002    82.381
     5      68.400     195.908   108.358
     6      82.080     256.552   130.982
     7      95.760     268.023   145.924
     8     109.440     343.610   170.576
     9     123.120     329.162   199.473
    10     136.800     367.587   208.661
    11     150.480     400.678   249.956
    12     164.160     445.614   274.626
    13     177.840     469.790   277.409
    14     191.520     535.171   312.353
    15     205.200     599.543   346.641
    16     218.880     615.087   356.632
    17     232.560     644.617   383.314
    18     246.240     743.851   400.060
    19     259.920     674.811   482.823
    20     273.600     706.703   380.553
    21     287.280     733.762   490.509
    22     300.960     787.191   278.219
    23     314.640     816.793   276.794
    24     328.320     763.948   351.221
    25     342.000     880.663   410.866
Ich hatte keine Lust, den Test weiter für Millionen von Datensätzen zu machen.
Nachdem ich hiermit eindeutig recht habe, reicht mir der Test auch! *GGG*
Mag sein, dass deine Routine bei 2,3 mio Datensätzen wieder schneller funktioniert...

Achja: Hier noch das Programm:

Code: Alles auswählen.


DATA gt_mara TYPE STANDARD TABLE OF mara WITH NON-UNIQUE DEFAULT KEY.
DATA gt_mara1 TYPE STANDARD TABLE OF mara WITH NON-UNIQUE DEFAULT KEY.
FIELD-SYMBOLS <mara> TYPE ANY.
FIELD-SYMBOLS <value> TYPE ANY.
DATA start TYPE i.
DATA stopp TYPE i.
DATA diff TYPE i.
DATA index TYPE i.

PARAMETERS p_ernam TYPE ernam      DEFAULT 'ENNO'.
PARAMETERS p_var   TYPE n LENGTH 1 DEFAULT '1'.
PARAMETERS p_anz   type i          DEFAULT 25.

START-OF-SELECTION.

  SELECT * FROM mara INTO TABLE gt_mara1.

  WRITE: 'VARIANTE', p_var.
  ULINE.

  DO p_anz TIMES.
    WRITE: / 'Druchlauf:', sy-index.
    APPEND LINES OF gt_mara1 TO gt_mara.

    sy-dbcnt = LINES( gt_mara ).
    WRITE: sy-dbcnt.

    CLEAR sy-dbcnt.

    GET RUN TIME FIELD start.

    CASE p_var.
      WHEN '1'.
        LOOP AT gt_mara ASSIGNING <mara>.
          ASSIGN COMPONENT 'ERNAM' OF STRUCTURE <mara> TO <value>.
          CHECK <value> = p_ernam.
          ADD 1 TO sy-dbcnt.
        ENDLOOP.

      WHEN '2'.
        SORT gt_mara BY ernam.

        READ TABLE gt_mara ASSIGNING <mara> WITH KEY ('ERNAM') = p_ernam BINARY SEARCH.
        IF sy-subrc = 0.
          ADD 1 TO sy-dbcnt.
          index = sy-tabix + 1.
          DO.
            READ TABLE gt_mara ASSIGNING <mara> INDEX index.
            ASSIGN COMPONENT 'ERNAM' OF STRUCTURE <mara> TO <value>.
            IF <value> = p_ernam.
              ADD 1 TO sy-dbcnt.
              ADD 1 TO index.
            ELSE.
              EXIT. "from do.
            ENDIF.
          ENDDO.
        ENDIF.

    ENDCASE.

    GET RUN TIME FIELD stopp.
    diff = stopp - start.
    WRITE: diff.

  ENDDO.

Re: Forms und feldsymbole

Beitrag von black_adept (Top Expert / 4090 / 127 / 940 ) »
ewx hat geschrieben: Durchlauf Sätze "LOOP" "READ"

19 259.920 674.811 482.823
20 273.600 706.703 380.553
21 287.280 733.762 490.509
22 300.960 787.191 278.219
23 314.640 816.793 276.794
24 328.320 763.948 351.221
25 342.000 880.663 410.866
*räusper* - die rot markierten Zeilen machen mich doch arg stutzig ob der Aussagekraft dieser Auswertung.

Aber du hast natürlich insofern recht, dass der konstante Faktor in O(n) recht groß sein kann, so dass "deine" Version für hinreichend kleine Werte tatsächlich schneller ist.

Was zeigt uns das? Am Besten ist es einfach auszuprobieren was schneller ist, wie groß der Zeitgewinn ist und ob das den Lesbarkeitsverlust ausgleicht. ( 5 Zeilen Coding vs. 16 Zeilen )
live long and prosper
Stefan Schmöcker

email: stefan@schmoecker.de

Re: Forms und feldsymbole

Beitrag von ewx (Top Expert / 4848 / 312 / 642 ) »
Ich habe keine Doktorarbeit draus gemacht, das ist war... ;)
Aber die Tendenz war recht deutlich.

Re: Forms und feldsymbole

Beitrag von ewx (Top Expert / 4848 / 312 / 642 ) »
black_adept hat geschrieben:Was zeigt uns das? Am Besten ist es einfach auszuprobieren was schneller ist, wie groß der Zeitgewinn ist und ob das den Lesbarkeitsverlust ausgleicht. ( 5 Zeilen Coding vs. 16 Zeilen )
Kommt dann darauf an, ob man das Programm öfter ausführt, als man es liest, oder umgekehrt... :D

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