clicknzag hat geschrieben:Hallo,
ich frage mich so langsam, welche betriebsw. Aufgaben man mit dem Web AS als Standalone-System eigentlich abbilden soll.
Ein WebAS als Standalone macht dann Sinn, wenn man auf dessen Basis selbst eine Business-Applikation entwickeln möchte und dabei Wert auf die ganzen Basis-Dienste legt (Security, Load-Balancing und Skalierbarkeit, User-Management, ALE-Schicht, usw. usw.).
Auf einer Messe (ich meine es war die Cebit) wurde ein kompletter Marktplatz vorgestellt, den eine Firma aus Norwegen entwickelt hat auf Basis des WAS 6.10. Die haben die komplette Business-Logik, Datenmodell und alles was dazugehört entwickelt. Das ganze haben sie dann ins Netz gestellt. Das war echt beeindruckend. Weiß leider den Namen nicht mehr.
clicknzag hat geschrieben:
Bis heute ist es mir nicht untergekommen, dass jemand eine Internetanwendung o.ä. auf dem WebAS entwickelt, der unter dem produktiven R/3 Enterprise o. höher liegt. Immer wird ein Web AS Standalone betrieben, der via RFC auf das produktive Backend greift.
Was ist mit dem Online-Shop von SAP im SD, oder dem Internet Sales? E-Recruiting?
clicknzag hat geschrieben:
Möchte man nun einen einfachen BAPI-Aufruf von Web AS auf Backend-System machen, dann stößt man auf das Problem, dass der Web AS standalone keine einzige Tabelle / Struktur für betriebswirtschaftliche Daten besitzt. Ebenso sind keinerlei BAPI-Strukturen vorhanden.
Das stimmt nicht ganz. Es ist schon einiges da, insbesondere anwendungsübergreifende Dienste. Grundsätzlich ist es aber schon richtig, daß die Applikationen fehlen. Wenn man diese benötigt, stellt sich aber dann doch die Frage, ob der WAS Standalone die richtige Plattform ist. Dann würde ich doch überlegen, direkt auf dem Produktivsystem die Internetapplikation zu entwickeln.
Sicherheitstechnisch sollte sich das über Firewalls und Reverse-Proxies in den Griff bekommen lassen. Kommt darauf an, um welcher Art Anwendung es sich handelt.
Denkbar wären natürlich auch Szenarien wie WAS Standalone auf dem eine BSP-Applikation läuft. Zwischen WAS Standalone BSP-Applikation und R/3-Produktivsystem wird dann per RFC oder XML (XI) kommuniziert. Datenhaltung braucht man auf dem WAS-Standalone dann so gut wie überhaupt nicht.
Eine weitere Alternative wäre ein J2EE-Server auf dem man eine Java-Webapplikation entwickelt, die dann mit dem R/3 kommuniziert (ebenfalls per RFC über JayCo).
clicknzag hat geschrieben:
Kennt jemand eine Lösung, wie man fehlende DDIC-Struktren / -Tabellen automatisch in den Web AS übernehmen / einspielen kann?
Leider nur manuell.