Hallo,
das Vorgehen mit Referenzuser und Berechtigungstrace ist in SAP-Blogs ganz gut beschrieben (z. B.
hier und
hier).
Hier müsste man sich natürlich einmal Gedanken um die Rollen machen, die der Testuser bekommen soll, sowie auch um die Gestaltung der Rollen für den Referenzuser.
Ansatz 1
Ich würde es nach Gefühl eher andersrum machen als das Beratungsunternehmen und die Rollen für den Testuser neu aufbauen (ggf. über Berechtigungsvorschläge; setzt natürlich voraus, dass konsequent mit der SU24 gearbeitet wurde), sodass möglichst keine Altlasten zurückbleiben.
Wenn nur die Frage ist, was von den alten Rollen noch benötigt wird, würde ich dem Referenzuser die alten Rollen des Produktionssystems zuweisen und prüfen, was von diesen Rollen ggf. noch übertragen werden muss.
Wenn das Ziel eher ist, die Tests nicht zu behindern, würde ich dem Referenzuser eine möglichst weitreichende Berechtigung geben.
Ansatz 2
Beim Ansatz des Beratungsunternehmens hätte man ggf. obsolete Berechtigungen drin, soweit hier nicht bereits irgendwelche Warnungen auftreten und sich die Altlasten bei der Umstellung von selbst bereinigen.
Bei diesem Ansatz würde ich dem Referenzuser dann möglichst weitreichende Berechtigungen geben und man würde hierdurch zu den vorhandenen Produktivrollen neue Berechtigungen ergänzen.
Wie man den Test letztlich aufbaut, müsstet ihr im Projekt beurteilen, meiner Ansicht nach vor allem nach Anzahl, Komplexität und Inhalt der einzelnen Rollen. Ansatz 1 wäre gründlicher und würde keine Altlasten zurücklassen; würde aber vermutlich mehr Zeit und Aufwand in Anspruch nehmen, da man viele Rollen neu aufbauen müsste. Ansatz 2 wäre entsprechend vermutlich schneller und einfacher umzusetzen, birgt aber das Risiko notwendiger Nacharbeiten und könnte ggf. dazu führen, dass Altlasten nicht aufgeräumt werden.
Viele Grüße,
Lukas