Selection Screen - Eingaben löschen nach Rückkehr aus Liste

Beim Zeitpunkt "INITIALIZATION" alle Eingabeparameter löschen.

Dass die Eingabewerte bei Rückkehr ins Sylektionsbild erhalten bleiben, wird von SAP als Feature angesehen und dürfte auch den Erwartungen der meisten User entsprechen.
Du kannst ja mit SELECTION SCREEN FUNCTION KEY ... eine Taste definieren, die alle Eingabewerte zurücksetzt.

Auf keinen Fall würde ich das zu AT SELECTION-SCREEN OUTPUT erzwingen.
Ich wäre jedenfalls nicht gerade begeistert, wenn ich im Selektionsbild Enter drücke und dann feststelle, dass alle meine Eingaben weg sind.

Anonymous hat geschrieben:

Frank Dittrich hat geschrieben:Dass die Eingabewerte bei Rückkehr ins Sylektionsbild erhalten bleiben, wird von SAP als Feature angesehen und dürfte auch den Erwartungen der meisten User entsprechen.
Du kannst ja mit SELECTION SCREEN FUNCTION KEY ... eine Taste definieren, die alle Eingabewerte zurücksetzt.

Auf keinen Fall würde ich das zu AT SELECTION-SCREEN OUTPUT erzwingen.
Ich wäre jedenfalls nicht gerade begeistert, wenn ich im Selektionsbild Enter drücke und dann feststelle, dass alle meine Eingaben weg sind.

Liest Du dir eigentlich die vorgegeben Anforderungen überhaupt durch?
Ob SAP das als Feature ansieht war hier überhaupt nicht gefragt, im Gegenteil.
Und was die meisten User erwarten ist hier auch nicht von Interesse, sondern das was vom "Auftraggeber" verlangt ist.

Hansel hat geschrieben:Ich möchte nach Eingabe der Selektionskriterien und Aufruf einer popeligen Liste auf meinen Selection-Screen zurückkehren und alle Eingaben löschen, also nach jeder Listanzeige den Selection Screen wieder jungfräulich vorfinden.

vielleicht sollte Hansel mal seinen Code des Selektionsbildes posten, damit wir verstehen können, was bei ihm passiert. Dann ist es wahrscheinlich auch möglich, eine Empfehlung auszusprechen.

Nach meinem Verständnis stellt sich die Lage so dar:
Hansel hat einen Report mit einem Selektionsscreen geschrieben, der eine (nicht-interaktive ?!?) Liste ausgibt.
Wenn man die Liste mittels grünen Pfeil (back) verläßt, wird der Selektionsscreen wieder aufgebaut.
Dabei werden Werte dann vorgegeben, die Hansel nicht haben will.

Was ich dabei nicht verstehe, ist die Verwendung des Begriffes 'jungfräulich'.

Nach Rückkehr von einer Reportausgabeliste wird normalerweise der Report (intern) neu gestartet. Dabei werden zunächst reportinterne Vorbelegungen der Parameter gesetzt (entspricht wohl dem Event LOAD-OF-PROGRAM). Dann durchläuft das Program den Event INITIALIZATION, falls definiert und als müßten die GET/-SET-Parameter gesetzt werden, wenn ein Feld leer ist.
Hiernach kommt das Abmischen mit Varianteninformationen und das Event AT SELECTION-SCREEN PUTPUT.

@Hansel
wie soll denn das 'jungfäuliche' Selektionsbild aussehen?

ereglam hat geschrieben:Was ich dabei nicht verstehe, ist die Verwendung des Begriffes 'jungfräulich'. :?:

Vermutlich: Der Zustand, der beim ersten Aufruf des Selektionsbilds angezeigt wird, ohne die von Nutzer vorgenommenen manuellen Eingaben, die SAP "behält", wenn man aus der Liste mit F3 ins Selektionsbild zurückkehrt.

/me schämt sich, weil er seine Antwort vorhin gepostet hatte ohne ein System parat zu haben.

Also nochmal - das Löschen der Eingabefelder zu "INITIALZATION" bringt nix, da SAP später die Felder neu versorgt.

Ich habe aber schnell nochmal in einem alten Programm von mir nachgeschaut wie es denn doch geht (ohne alle Felder einzeln zu löschen bei AT SELECTION-SCREEN OUTPUT ).

Neuer Lösungsvorschlag ( zumindest hatte ich das mal so implementiert ).
Einen Userstatus in der Liste definieren ( wenn nicht sowieso schon gemacht ) und die üblichen Buttons, die zum Selektionsbildschirm zurückkehren mit anderen Funktionscodes belegen. ( z.B. "BACK" -> "ZBACK", "RW" -> "ZRW", "%EX" -> "Z%EX" )

Nun zum Zeitpunkt " AT USER-COMMAND" folgende triviale Behandlung einfügen und du solltest den Effekt haben, den du wünscht.

@undertaker:
das "LEAVE TO TRANSACTION" müsste allerdings genauso gestartet werden wie das "SUBMIT (REP-ID)", damit es am Ende der Liste ausgeführt wird.

@Frank Dittrich:
Einen Button o.ä. wäre sicher geschickt, falls das Selektionsbild immer wieder viele Einträge enthält, die man größenteils übernehmen kann. Insbesondere, da es sich anscheinend ja "nur" um eine Liste handelt.
Hatten aber auch schon den Fall, das ein wichtiger Parameter explizit gelöscht werden musste, damit eine Neueingabe notwendig wurde. Sonst wurde er versehentlich(!) mit dem alten Wert benutzt und machte darüber immer wieder "Ärger".

Hast ja dafür auch die Lösung skizziert, fiel mir aber erst beim zweiten oder dritten Mal auf (etwas flüchtig gelesen), falls es anderen auch so ging, hier in Code-Form:
Gruß, Frank

Hallo alle zusammen,

habe die Diskussion mit Interesse verfolgt. Die Problemstellung hat mich an eine Technik erinnert, die wir seit Jahren verwenden, um dem Anwender die letzten Eingaben bei Ausführung eines Reports beim nächsten Aufruf vorzuschlagen. Ich habe das Coding auf die aktuelle Problemstellung etwas angepasst. Vorteil dieser Technik: man braucht sich um die Feldnamen von Parameter und Select-Options nicht zu kümmern - einfach in neuen Report kopieren und fertig. Vielleicht kann's der eine oder andere ja gebrauchen.

mfg dele

Hier das Coding:

REPORT zbcxtest.

DATA: screen_values(01) TYPE c VALUE 'G'.
DATA: itrsp LIKE STANDARD TABLE OF rsparams.

PARAMETERS: p_times(05) TYPE n DEFAULT '10'.
PARAMETERS: p_write(30) TYPE c DEFAULT 'Hello World'.

INITIALIZATION.

IMPORT screen_values itrsp FROM MEMORY ID sy-repid.

AT SELECTION-SCREEN OUTPUT.

IF screen_values EQ 'G'.
PERFORM get_screen_values TABLES itrsp.
ENDIF.

IF screen_values EQ 'S'.
PERFORM set_screen_values TABLES itrsp.
ENDIF.

CLEAR screen_values.

START-OF-SELECTION.

screen_values = 'S'.
EXPORT screen_values itrsp TO MEMORY ID sy-repid.
DO p_times TIMES. WRITE: /01 p_write. ENDDO.

*---------------------------------------------------------------------*
* FORM get_screen_values *
*---------------------------------------------------------------------*
FORM get_screen_values TABLES f_itrsp STRUCTURE rsparams.

CALL FUNCTION 'RS_REFRESH_FROM_SELECTOPTIONS'
EXPORTING
curr_report = sy-cprog
TABLES
selection_table = f_itrsp
EXCEPTIONS
not_found = 1
no_report = 2
OTHERS = 3.

ENDFORM.

*---------------------------------------------------------------------*
* FORM set_screen_values *
*---------------------------------------------------------------------*
FORM set_screen_values TABLES f_itrsp STRUCTURE rsparams.

FIELD-SYMBOLS: <fs01>, <fs02>.
FIELD-SYMBOLS: <table> TYPE table.
DATA: x-str01(255) TYPE c.

SORT f_itrsp
BY selname kind ASCENDING
sign DESCENDING
option low ASCENDING.

ASSIGN (f_itrsp-selname) TO <fs01>.
LOOP AT f_itrsp.
UNASSIGN <fs01>.
* * Parameter or Select-Option
IF f_itrsp-kind EQ 'P'.
* * It's a parameter
ASSIGN (f_itrsp-selname) TO <fs01>.
CHECK <fs01> IS ASSIGNED.
MOVE f_itrsp-low TO <fs01>.
CONTINUE.
ENDIF.
* * It's a select-options
ASSIGN (f_itrsp-selname) TO <fs01>.
CHECK <fs01> IS ASSIGNED.
MOVE f_itrsp-selname TO x-str01.
REPLACE ' ' WITH '[]' INTO x-str01.
ASSIGN (x-str01) TO <table>.
CHECK <table> IS ASSIGNED.
IF f_itrsp-sign IS INITIAL.
* * no active select-options
REFRESH <table>.
CONTINUE.
ENDIF.
* * Refresh select-options table the first time
AT NEW selname.
* * no active select-options
REFRESH <table>.
ENDAT.
* * SIGN
MOVE f_itrsp-selname TO x-str01.
REPLACE ' ' WITH '-SIGN' INTO x-str01.
ASSIGN (x-str01) TO <fs02>.
<fs02> = f_itrsp-sign.
* * OPTION
MOVE f_itrsp-selname TO x-str01.
REPLACE ' ' WITH '-OPTION' INTO x-str01.
ASSIGN (x-str01) TO <fs02>.
<fs02> = f_itrsp-option.
* * LOW
MOVE f_itrsp-selname TO x-str01.
REPLACE ' ' WITH '-LOW' INTO x-str01.
ASSIGN (x-str01) TO <fs02>.
<fs02> = f_itrsp-low.
* * HIGH
MOVE f_itrsp-selname TO x-str01.
REPLACE ' ' WITH '-HIGH' INTO x-str01.
ASSIGN (x-str01) TO <fs02>.
<fs02> = f_itrsp-high.
* * COLLECT
COLLECT <fs01> INTO <table>.
ENDLOOP.

ENDFORM.